Nazca & die berühmten Linien

Frühstück war auf der Terrasse inklusiv und wurde von der Mutter unseres Hosts zubereitet. Wie immer zwei „Brötchen“, Marmelade, Butter und als gimmig Schinken, ein Stück Avokado und den typischen Käse (Konsistenz Feta, Geschmack leicht Ziegig), frischer Saft. Aber Kaffee in Hülle und Fülle. Die alte Dame stellte uns ein Glas Nescafe und eine grosse Thermoskanne mit heissem Wasser auf den Tisch…super.
Danach gingen wir zum Busbahnhof und kauften das Busticket zum Aussichtsturm für die Nazcalinien. Wir haben uns schweren Herzens gegen einen Flug über die Linien entschieden, da von den Flügen aus Sicherheitsgründen abgeraten wird und diese im 180Grad Winkel sich in der Luft drehen damit jeder Passagier die Linien sehen kann. Da wir beide schon nicht gern mit grossen vermeitlich sicheren Fluggeräten fliegen, wird es uns bei einer kleinen 30 Jahre alten Propellermaschine nicht besser gehen. Deshalb nur drei Gebilde vom Aussichtsturm. Da wir noch nebenbei herausfinden wollten ob wir zwei weitere Attraktionen von Nazca billiger ohne Tour machen können, gingen wir noch zur Touriinfo. Die Dame erklärte uns dass es kaum andere Möglichkeiten gäbe und die Preise für ein einfaches Taxi ähnlich hoch sind. Da unsere Hostelfrau erst 50 Sol verlangte und der Taxipreis nur leicht günstiger war entschieden wir uns für die Tour vom Hostel aus. Da eine Whatsapp nicht gesendet wurde liefen wir noch einmal kurz zum Hostel zurück und klärten mit der Dame unsere Tour. Kein Problem um drei sollten wir abgeholt werden.
Zurück zum Busterminal und auf zum Aussichtsturm. Es waren knapp 15 Minuten Fahrt als wir direkt an der Panamerika herausgelassen wurden, weil genau 3Meter neben der Hauptstrasse, die sich durch den ganzen Subkontinent zieht, ein grosser metallener Aussichtsturm steht. Unten am Turm stand ein Mann und wollte 3Sol. Wir hattn Glück und hatten für eine gewisse Zeit den Turm nur für uns. Von hier oben knnten wir drei Nascarfiguren sehen: den Leguan, die Hände und den Baum. Sehr deutlich. Es war schon faszinierend. Ich hätte nicht gedacht dass man die Gebilde doch so gut sehen kann. Die Linin waren teilweise bis 30cm dick. Wir sahen von hier oben auch die extreme Weite der Ebene der Trockenwüste auf der fast alle Nazcalinien liegen. Dabei ist ja nur der geringste Teil figürlich, die meisten Gebilde sind geometrische Gebilde wie Drei-und Rechtecke und eben Linien. Wir sahen hier auch die klinen Flugzeuge ihre Kreise fliegen und waren dennoch ein bisschen neidisch.
Nach einer knappen viertel Stunde stiegen wir herab, sahen uns noch einmal von Nahem die Linien, da der Leguan durch die Strasse geteilt wird an und nahmen den nächsten Bus zurück nach Nazca Stadt.
Dort angekommen sind wir ins Hostel und setzten uns auf die Terrasse. Gerade einen Kaffee aufgebrüht und einen Apfel aufgeschnitten kam unsere Hostelfrau und sagte der Guide sei da um uns für die Touren abzuholen und der Preis ist im übrigen jetzt 90 Sol. Wir schauten ganz schön überrascht aus der Wäsche. Nach Blick auf die Uhr:“es ist doch erst 20 nach zwei“. Auch ob wir dann nicht die zwei Touren splitten könnten wurde verneint weil schliesslich wartete noch ein anderer Gast im Wagen. Ok…also alles schnell wegpacken und hungrig ins Taxi setzen. Ich war am Anfang ganz schön sauer auf den Guide, aber der konntw scheinbar auch nichts dafür. Und so fuhren wir mit dem Guide der nebenberuflich Taxi fährt zur Ruine Cahuachi es dauerte fast eine Stunde. Dabei fuhren wir erst auf den einer betonierten Straße und dann ging es 15km Schotterweg entlang. Rechts…links…hoch…runter. dann kamen wir an der grossen Ruine an. Sah schon anders aus zumal sie zum Schutz einbetoniert war. Eigentlich waren es lauter Tempel, die nur religiösen Zwecken dienten. Um diese herum lagen noch um die 48 Tempel unter Sand vergraben. Es muss riesig gewesen sein. Leider spielt die Archiologische Aufarbeitung in Peru (noch) keine all zu grosse Rolle, da der Tourismus weit unter der Einnahmequelle von Rohstoffen steht. Wir wurden herumgeführt und der Guide erklärte alles. Dann fuhren wir nach einer Stunde zur nächsten Attraktion: dem Friedhof … Hier wurden die alten Nazca begraben. Und zwar liegt der Friedhof eigentlich unterirdisch. Nur durch einen Holzstamm kennzeichneten die Nazca die Gräber, leider haben Grabräuber beinahe alle Gräber geöffnet und nur spärlich wieder geschlossen. Grund dafür, die Toten wurden teilweise mit Gold und Silber, Lebensmitteln und Krügen begraben. Die Grabkammern wurden mit Holz verdeckt und waren bis zu 6quadratmeter gross. Darin wurden die Verstorbenen sitzend in Emprionalstellung mumifitiert begraben. Wir konnten 12 offene Gräber sehen. Neben diesen Gräbern und dem kleinen Weg der diese 12 miteinander verbindet herum, lag der Sand gemischt mit Knochen, Haaren, Schädeln offen dar. Eben so wie die Räuber alles verlassen hatten. Auf die Frage warum man die einzelnen Knochen nicht wieder begraben hat zumal auch Eintritt für den Friedhof verlangt wurde hiess es, die Regierung hat darin kein Interesse. So kommen ja die Touris auch.
Die Mumien in den offenen Gräbern sahen schon recht gruslig aus. Haare und Schädel und teilweise auch noch Füsse konnte man erkennen. Einige Mumien hatten um ihre Körper bis zu zwei Meter lange Haare. Auch Kinderkörper waren dabei. In Anbetracht dessen ist es eigentlich nicht richtig diese Toten, die mit Absicht unter der Erde liegen sollten so offen darzustellen.
Der Guide fjuhr uns anschließend ins Observatorium. Hier wollten wir gern an einer Vorstellung über Maria Reiche und die Nazcalinien teilnehmen. Wir waren etwas früh also lungerten wir ein bißchen vor dem Hotel herum, welchedas Planetarium beherbergt herum. 19 Uhr sollte es losgehen. Wir waren die Einzigen, die an der englisch sprachigen Tour teilnahmen und hatten somit unsere Privatvorstellung. Das war wirklich toll. Der Mann der hier die Nazcaminien studiert zeigte uns zunächst den Jupiter und den Mars durch ein Teleskop. Das war toll. Man konnte einen grossen breiten Ring des Planeten Jupiter sehen. Der Mann erklärte auch noch zwei Sternenbilder und ging dann mit uns ins Observatorium hinein. Er hatte definitiv eine Leidenschaft für die Sache.
In der Kuppel sahen wir uns eine Videoforstellung auf deutsch über die Nazcalinien an. Es war sehr interessant und zeigte das ganze Spektrum und erläuterte die verschiedenen Theorien dazu. Man ist sich wohl recht sicher, dass verschiedene Generationen der Nazca die Gebilde erstellt hat und dies nach unterschiedlichen Astrologischen Sternenbildern, als Opfer für die Götter und anderen Motiven, die noch nicht geklärt sind entstanden.
Danach gingen wir wieder nach draussen und er zeigte uns noch viel mehr Sternzeichen. Leider wurden wir von dem Wärter daraufhingewiesen, dass die andere Gruppe vereits wartet. So musste er leider abbrechen. Es war wirklich nett.
Im anschluss gingen wir in ein Fastfoodrestaurant an der Strasse und assen fritiertes pollo und Pommes. (Es wird Zeit dass wir wieder gesund essen.) Dann gingen wir nach einem langen Tag uns Hostel und schliefen aus.

Von der Oase nach Nazca

Wir wollten heute in Huacachina ein Board ausleihen und selbst noch einmal Sandboarden, weil es gestern so viel Spass gemacht hat. Zunächst wollten wir in einem der grossen Lebensmittelmärke uns mit Wasser und letzten nötigen Sachen eindecken. Wir liefen gegen 10 Uhr wieder los. Oh man es gibt so viele schöne Sachen die man essen könnte wenn man eine gute Küche hätte und mal länger an einem Ort verbringen könnte. Das vermissen wi beide sehr. Wir schlendern mit grossen Augen durch das riesige Angebot an Schinken, Eis, Obst, Fleisch, etc etc wie kleine Kinder durch einen Spielzeugladen und Mama auf jedes Stück auf das man zeigt sagt: nein das kannst du nicht haben.
Auf dem Parkplatz des Marktes stand ein riesiges Gefährt was eine Mischung aus Offroad-LKW und Camper war. Er erregte unsere Aufmerksamkeit und wir schlichen drumherum und stellten uns vor auch so ein Ding zu haben…was könnte man alles machen. Dann sahen wir, dass sich etwas bewegte und eine ältere Frau um die 70 vor in die Fahrerkabine kam. Wir sprachen sie an und sie erzählte uns einige Geschichten, dass sie über 30 Tage aus See mit der Fähre nach Südamerika schipperten, dass das auch schon 52 Tage gedauert hat, weil es Streik gab, dass es schon ihr viertes mal in SA ist und sie die Entwicklung der Länder verfolgen könnten, dass sie in Syrien waren und ganz traurig über die Zerstörung der Tempel sind und und und… wir lauschten total gespannt. Sie waren beide (ihr Mann kam dann noch dazu) super nett.
Wir brachten unsere Einkäufe ins Hostel und gingen dann zum Terminal um unsere Tickets nach Nazca für 18:20Uhr zu besorgen und fuhren dann nach Huacachina mit dem TukTuk. Was wir beide nicht beachteten, gegen Mittag brennt die Sonne unerbittlich in der Wüste und Sandboarden ist schwierig. So setzten wir uns in den Sand an die Lagune chillten und entspannten etwas. Sahen den Leuten beim flanieren zu, beobachteten Reiher und taten einfach nicht. Wir besorgten uns später einen Kaffee und fuhren dann mit dem Taxi zum Hostel, holten unser Gepäck und liefen zum Terminal.
Hier gab es eine kleine Aufregung, weil wir einfach zu misstrauisch sind. Der extrem nette Mann der für die Kontrolle am Bus verantwortlich ist, fragte uns nach den Ferien ickets und wir sagten 18:20Uhr sei Abfahrt. Er versuchte uns dann zu erklären dass es keinen Bus um diese Uhrzeit gäbe nur um 18:30Uhr. Wir verstanden ihn nicht und dachten, weil wir kurz vor 18Uhr schon da waren und ein Bus auch 18Uhr fuhr, dass er unsere Tickets vorlegen wollte, dass wollten wir aber nicht. Also grosse Aufregung und Missverständnisse. Wir verstanden nich so richtig, warum wir eegen 10Minuten ein neues Ticket brauchten, aber gut…wir liesen es über uns ergehen und setzten uns dann 18:20Uh in den Bus. Der gleiche Mann sagte wir sollen uns nicht auf Platz mittels n im Bus setzten sondern direkt hinter der Servicetante und unser Gepäck auf dem Schoss lassen. Das einzige was der Mann auf deutsch sagen konnte war:“In Peru gilt: pass auf deine Sachen auf.“ Das war nett und gruslig zugleich, haben wir uns immer sehr sicher gefühlt. Aber wir waren ihm sehr Dankbar für seine Führsorge, bedankten uns mehrfach und fuhren los. Die Fahrt war absolut ok. Wir wunderten uns wieder einmal wo die Leute so ausstiegen unterwegs mitten im Nichts und waren gegen 20:30Uhr in Nazca. Am Terminal wartete unser Host und steckte uns in eines der kleinsten Taxis der Welt. Wir hatten Philipps Rucksack im Nacken und wären bei einer Vollbremsung enthauptet worden..aber who cares.
Das Hostel war etwas weit ab vom Centrum aber noch fussläufig. Wir checkten ein und assen etwas Brot auf der Terrasse und waren bettfertig.

Highlight
Lagunachilling
interessanter Austausch mit Langzeitbackpackern

Ica / Huacachina

6:50Uhr sollte unser Bus von Paracas nach Ica fahren. Herrlich dieses Mal sollte die Fahrt nur 2,5h dauern. Wir hatten zwar unser Ticket bereits, doch als wir an der Agentur von gegenüber ankamen, stellte uns der gleiche Mensch zwei neue Tickets aus…warum? Keine Ahnung.
Gegen 7 Uhr war der Bus da und alles ging flott. Rucksäcke in die Ablage, Tickets dafür entgegen nehmen und rein in den Bus. Der Bus war wieder VIP und somit sehr komfortabel und leer. Nur noch 3-5 andere Leute fuhren mit. Wir stellten unsere Sitze auf Semicama und schauten einen naja Film über einen Kriegshund. Gegen 10 Uhr waren wir in Ica am Terminal. Da unser Hostel nur wenige Meter weg war liefen wir. Einfach links aus dem Terminal und erste rechts und wieder erste links…da. Wir hatten erst Probleme das genaue Haus zu finden, da kein Schild angebracht war. Wir fragten zwei nette Frauen und sie brachten uns direkt vor die Tür.
Das Hostel war mehretagig und hatte zwei Treppengänge. Ich habs bis zum Schluss nicht ganz geschnallt wann man auf welcher Etage ist, von der jeweiligen Seite. Der Host war super nett. Ein ungewöhnlich grosser peruanischer Teddybär. Unser Zimmer hatte ein Bunkbett und ein normales. Das eine war in himmelblau das andere in rosa bezogen. Ist ja dann geklärt wer wo schläft wa. Schön war das wir sofort ins Zimmer konnten. Wir setzten uns hoch auf die Terrasse und genossen die Sonne und die Aussicht auf die Sanddüne, die sich nur wenige Meter vom Hostel erstreckte.
Wir waren nach Ica gekommen um zum einen eine echte Wüstenoase zu sehen und um Sandbuggy zu fahren. Also holten wir uns erst die Infos vom Hostelbären und entschlossen uns dann die Preise in anderen Agenturen zu vergleichen. Zudem brauchten wir Wasser und Philipp Tabak. Also zogen wir Richtung Einkaufszentrum und dann Richtung Altstadt. Es war sehr heiss in Ica…unsere in Paracas gekaufte Sonnncreme mit 60 Lichtschutzfaktor kam genau richtig. Es gab zwei riesige Einkaufszentren sehr nah aneinander. Wir klapperten erst den einen und dann den anderen ab. Kein Taback. Es gibt in Südamerika nur in den grossen Städten und den Touristenzentren Tabak zu kaufen. Die Dame aus der Shoppingmalinfo schickte uns in die Innenstadt. Dort wollten wir sowieso hin um die Agenturen abzuklappern. Aber entgegen wie in Mapsme beschrieben gab es keine weiteren Touranbieter. Wir fanden noch einen, der uns den gleichen Preis aber ohne Transport für unsere Tour anbot. So beschlossen wir doch die Tour vom Hostel zu buchen. Um uns abzukühlen holten wir uns an einem sehr stark besuchten kleinen Laden zwei Kugeln Eis. Das erste mal das wir uns an Strasseneis versuchten und es war super lecker. Philipp hatte Mango und Banane und ich Maracuja und Mandel. War echt gut und ohne Spätfolgen ;).
Zurück im Hostel ruhten wir uns noch etwas aus und schliefen noch ein Stündchen und dann war es auch schon halb vier. Zeit um in die Wüstenoase nach Huacachina zu fahren. Dieser kleine Ort bestehend aus einem kleinen See und Restaurants und Ho(s)tels, aus Touristen und ist die Ausgangsbasis fürs Sandboarden und Sandbuggy fahren. Hier war ursprünglich, eine echte Wüstenoase, die aber mit der Zeit künstlich am Leben erhalten wird. Wir waren kurz vor vier da und warteten kurz auf unseren Fahrer. Er war sehr nett und schaffte vertrauen und dann ging es zur ersten Düne um das Sanboarden zu üben. Also Sandbuggyfahren ist naja also …ich hatte schiss aber wie. Ich traute dem Teil nicht, ich hatte immer die Befürchtung das Ding kipptlt über/um. Philipp fands klasse und hat mich ausgelacht. Ihr glaubt gar nicht wie gläubig ich auf einmal wurde. Aber dennoch wars sehr cool. An der ersten kleineren Düne übten wir stehend Sandboarden. Das hat bei uns beiden auf anhieb ganz gut geklappt und wir wollten eigenlich mehr. Aber um richtig Spass zu haben und gleich die ganz grossen herunterfahren zu können, sind wir nur auf den Bäuchen herabgestürzt. Unsere Gruppe bestande aus einem italienischen Pärchen, wie immer ollen Franzosen (älteres Ehepaar mit Hippisohn), einem Koreaner und einer Japanerin. Die war cool! Weil sie gleich als erste ohne Skrupel die riesige Düne auf dem Bauch gemestert hat. Auch die zweite Düne bestritt als erste und erntete unseten respekt. Es war so lustig zu sehen: die zweite düne bestand aus zwei Ebenen und wir sahen sie den ersten Abschnitt rutschen und dann verschwand sie einfach…und kam nach wenigen sekunden weit unten n wieder zum Vorschein. Das war echt witzig und hatte einen absoluten Überraschungsfaktor. Dann sind wir einige Dünen hoch und runter und zur Seite weg und immer hiel er ganz kurz vor der Kante an. Meine Güte… ich klammerte mich an der Eisenstange vor mir fest und machte mich klein…das ich Geschrien habe wie ein kleines Mädchen in der Geisterbahn brauche ich nicht zu erwähnen. Dann ging es die dritte Düne bergab mit drei Ebenen und diese war noch steiler als die vorherigen. Nun fragte uns unser Guide: who wants to start, itali, france, germany or japan. Da unsere kleine Mangafrau gerade Fotos machte schickte ich Philipp vor. Das war sehr cool. Er meisterte es mit bravur. Ich hatte leider das Pech einen kleinen Hügel zu erwischen und bremste leider etwas ungemütlich, so dass ich am liebsten nde paniert wie ein Schnitzel war. Aber der Koreane setzte noch eins drauf und bremste mit dem Gesicht im Sand…der sah vielleicht aus. Dann ging es noch eine Runde Achterbahn fahren und wir hielten zum Sonnenuntergang an einem hohen Punkt. Wir machten Bilder und warteten ab bis die Sonne hinter den Dünen unter ging. Wir hatten einen super schönen Blick über den Sand und Ica. Auch Bilder von Huacachina waren drin als wir zurück fuhren. Viel Menschen waren unterwegs. Es hat uns so gut gegallen, dass wir beschlossen am nächsten Tag Sandboarden zu gehen.
Danach schlenderten wir durch die Ortschaft, an Restaurants vorbei und haben uns dann in eins gesetzt. Ich schon tagelang hieper auf Pizza bestellte eine Hawaii und Philipp aß Lomo sal tardo. Wir fanden es beide gut. Danach sind wir für zwei Cubalibre in eine Bar gegangen.
22 Uhr holte uns unser Hostelmann wieder ab. Es war ein super schöner Tag.

Highlight
Sandbuggy fahren
Sandboarden im Stehen und auf dem Bauch
Wüstenoase

Isla Ballista y Playa Roja

Heute schliefen wir aus und machten dann Frühstück. Leider besetzten die Putzfrauen einen Grossteil des Aufenthaltsbereichs und da es so gut wie kein Besteck gab auch dieses. Alsowarteten wir bis die Damen fertig zu südamerikanischer Handymusik gefrühstückt hatten und aßen dann unser Müsli. Danach besorgten wir unsere Bustickets nach Ica und liefen eine Runde durch den Ort, kauften ein paar Lebensmittel im Minimarkt gegenüber und gingen dann im Hostel im den Chillbereich unter Bambusdächern und ruhten uns einfach nur aus. Wir machten den ganzen Tag nicht viel, nur in der Sonne abhängen, lesen und chillen. Es war soo schön. Abends sind wir kurz vor Sonnenuntergang zu einem erhöhten Denkmal um den Sonnenuntergang zu sehen. Als in Stück raus aus dem Ort und ein stück rechts hoch. Dort stand ein Obelisk umrahmt von zwei Segeln. Dort sassen wir eine Weile und gingen dann zurück. Kochten uns Nudeln mit Ketchupsosse, chillten wieder vor unserem Zimmer und gingen irgendwann schlafen…mussten wir am nächsten Tag früh raus.
7:45 uhr wurden wir zur Bootsfahrt auf die Isla Ballista abgeholt. Es war eine grosse Gruppe, bunt gemischter Gringos: familien, backpacker und senioren. Zunächst liefen wir gesammelt zum Pier um die Tickets für den Nationalpark zu kaufen. Da vor uns schon einige Leute los sind mussten wir noch ca 15 Minuten warten. Dann gings in einem rwcht grossen und bequemen Speedboot erst zu der nahegelegenen Halbinsel vor Paracas in der eine Art Kaktus ähnlich der Nascalinien in dem Sand verewigt wurde. Es gibt verschiedene Theorien wie es dazu kam und warum es bis heute dort zu sehen ist. Eindeutig kann es nicht bestimmt werden. War aber echt eine Überraschung, dass es dies dort auch gibt.
Als nächstes fuhren wir zu den Steininseln. Hier wimmlte es von verschiedenen Vogelarten: Rot-Blau-Schnablige Pelikane, Tölpel, Pinguine, Komorane, schwarze kleine Vögel und und und. Es waren so viele, dass sie teilweise einen ganzen Berg bedeckten. Es roch hier unheimich nach diesem berüchtigten Giano Kot, der antiseptisch ist und hier ebenfalls abgebaut wird. Neben den Vögeln sahen wir sehr viele Seelöwen, die sich auf den Felsen sonnten in den verschiedensten Posen. Es war wirklich toll. Das Highlight war es drei Pinguine zu sehen, die erst ins Wasser watschelten und rutschten und dann unter unserem Boot entlang tauchten…wow!! Wir hatten eindeutig die richtige Platzwahl im Boot getroffen. Nach einer Stunde um die Inseln ging es zurück.
Im Hostel hatten wir eine Stunde Zeit um noch ein bisschn was zu essen. Dann sind wir kurz nach elf Uhr mit einer anderen Truppe in einen Van zum Nationalpark in die Wüste gefahren. Hier sind wir erst im Museum abgesetzt worden (kurz rein und wieder raus). Das Museum lag nett no h am Pazifik. Dann sind wir die holperstrassen entlang zu verschoedenen Aussichtspunkten. Hier war es sowas von windig, dass wir unser Hüte und Mützen festhalten mussten. Stetig hatten wir Sand in den Augen. Aber die Ausblicke über verschiedene Lagunen hat sich gelohnt. besonders die playa Roja war sehr schön. Hier bestand der Wüstenboden nicht aus Sand sondern aus einem bestimmten Stein und Salz. Wir konnten uns Salzbrocken abbrechen und dran lecken.
Dann wurden wir noch eine Stunde an einer Lagune mit Restaurants rausgeworfen. Hier haben wir uns in die Sonne gesetzt und den Fischern die dort gerade ihren Fang an Land brachten zugesehen. Das coole war das dort natürlich die ganzen Pelikane auf Futter warteten und die Fischer um uns zu begeistern sie fütterten. Sie warfen Fische in die Luft und die Vögel stritten sich darum. So konnten wir sie ganz nah sehen und fast berühren. Das war toll. Es gab schöne Fotos.
Gegen 16 Uhr waren wir wieder glücklich von den heutigen Erlebnissen im Hostel. Nach dem Abendbrot packten wir unsere Sachn zusammen, buchten unser Hostel in Ica und gingen früh schlafen.

Highlight
Tauchende Pinguine
Pelikane
Wüste teilweise aus Salz
playa Roja

Lima & Paracas

Unser Bus weiter nach Süden ging erst um 15 Uhr. Wir wollten morgens die eine von zwei Stadttouren mitmachen. 9:30Uhr ging es los. Wir mussten nicht weit weg laufen, da der Startpunkt gleich um die Ecke war. Fast 20€ kostete ein Ticket…wir haben schwer geschluckt, aber da wir es gern machen wollten und hofften noch nicht gesehene Ecken der Stadt zu sehen, fuhren wir mit. Doppeldeckerbus versteht sich.
Die Tour führte durch eine Nebenstrasse in Miraflores vorbei an einer grossen Ausgrabungsstätte enes VolkesdS noch vor den Inkas hier lebte. Leide sind die Peruaner nicht besonders sorgsam mit den Überresten Ihrer alten Kultur umgegangen, was sicher auch an den Spaniern lag, und haben auf den Grossteil dieser Städte einfach ihre Häuser gebaut. Somit ist hier ein grosser Teil verloren gegangen. Wir hörten auch, dass sie auf Tempel einfach ihre Kirchen gebaut haben, einfach obendrauf. Sehr Schade.
Dann ging es in die Altstadt, an den Plätzen vorbei, die wir schon kannten, aber dadurch sahen wir vergoldete Tore und andere Fasetten der Stadt. Insgesamt ist der Innenstadtteil vergleichsweise sauber und ordentlich. Viele Touristen waren unterwegs. Dann hielten wir erneut am Kloster in dem wir schon waren. Die Tour beeinhaltete eine Führung. Dadurch das wir alles nur im dunkeln in einer grossen Gruppe sahen und wenig verstanden, war es nicht schlimm nocheinmal die Tour zu machen. Dieses mal waren wir nur mit sehr wenigen anderen in der Gruppe und so haben wir alles gut verstanden und noch mehr Infos mitgenommen. Danach fuhren wir wieder zurück zum Ausgangspunkt.
Im Hostel assen wir noch Reste vom Vortag und dann war es auch schon Zeit zum Bus aufzubrechen. Mit Sack und Pack liefen wir ein Stück zur Haltestation und fuhren in der Metropolitana zum Perubus.
Es waren jede Menge Gringos in der Wartehalle, hauptsächlich Franzosen. Der Bus war super neu und bequem. Die Fahrt war ruhig und sehr gerade, so dass sie einfach zu bewältigen war.
Gegen 19:15 Uhr erreichten wir Paracas, eine noch kleinere Ortschaft am Pazifik, die wie wir später erfuhren zu einem Teil in der Atakamwüste liegt. Unser Hostel lag nur auf der gegenüberliegenden Seite, so waren wir sehr fix da. Wir erhielten das beste Zimmer: ganz oben auf der Terrasse mit Blick auf Meer und Ort. Vor unserer Tür hatten wir unseren eigenen Tisch mit Stühlen. Das war schön.
Leider war die Küche hochfrequentiert so dass wir uns irgendwie alle einteilen mussten. Danach erklärte uns der Host was man so machen kann und was die Touren so kosten und sind im Anschluss eine kleine Runde durch den Ort an den Strand gelaufen.
Abends sassen wir noch vor unserem Zimmer und quatschten.

Lima

​Die Fahrt war ok. Wir erreichten Lima früher als erwartet 5:20Uhr. Wir hatten das Glück einen ehrlichen Taxifahrer zu bekommen und zahlten zum Hostel im Stadtteil Miraflores 25Sol. Dort machte ein junges Mädel auf und wir konnten dort ein bisschen verweilen. Das Hostel war in einer ruhigen Strasse gelegen, inmitten von neuen, mehrstöckigen und kleinen Wohnhäusern ganz nahe zur Strandpromenade. Oben gab es eine Dachterrasse mit grünem Kunstrasen und ein paar Tischen. Wir setzten uns und assen ein bisschen was und versuchten wach zu bleiben.
Unser Zimmer war leider noch nicht fertig so dass wir bis 11Uhr überbrücken mussten, allerdings gab es 7:30Uhr also in 1,5h Frühstück. Eir gnutzten die Zeit und gingen vor zur Strandpromenade. Diese war wirklich nur einmal um die Ecke. Hier in diesem Stadtteil ist alles sehr gepflegt. Es liegt kaum Müll herum und alles ist sehr modern. Europäischer Grossstadtstandard. Hier an der Promenade, die sich zwar nur 10Meter breit aber auch 20Höhenmeter weg vom Strand befindet wird sehr frequentiert von Joggern genutzt. Ich habe auf meiner ganzen Reise ausser in Rio nicht so viele Jogger gesehen. Wow. Und auch erstaunlich viele Menschen die eher nicht peruanisches Aussehen hatten sondern eher Europäern oder Nordamerikanern glichen. Wir schlenderten mit Blick auf das Meer gerichtet die feinsäuberliche Fußgängerzone entlang bis zur berühmten offenen Shoppingmal von Lima Lancorma. Es war natürlich um diese Uhrzeit alles noch geschlossen, aber man konnte von oben ereinsehen und auch schon durch die Gänge laufen und sich die Nase an der Scheibe von Addidas und Co plattdrücken.
Mitlerweile war es 7:20Uhr und die vorfreude auf einen schönen Kaffee lies uns zurück zum Hostel gehen. Dort reichte man uns leider Wasserkaffee, eine Banane zwei Luftbrötchen und Butter und Marmelade. Also ganz normales südamerikanisches Gringofrühstück. Prima um diese Uhrzeit zumal wir ja kein recht auf Frühstück hatten, waren wir erst angekommen.
Gestärkt wollten wir erst unsere vorreservierten Tickets bei Perubus abholen und dann in die Altstadt laufen. Wir liefen zur nächsten Station der Metropoliana. Das ist das gleiche Bussystem wie in Bogota auch. Schnellbusse fahren innerhalb eigener Strassen, wie Metros nur mit Bussen. Es war ein gutes Stüvk zu laufen, aber so sahen wir mehr von den Gassen und Strassen in Miraflores. Nach 7 Stationen mussten wir in Mexico aussteigen. Hier war es nicht weit zum Terminal des Perubusses. Am Schalter hatten sie scheinbar die Reservierung nicht wirklich, da wir alle Eingaben erneut geben mussten. Welche Strecke, welche Zeit, Passportnummern etc etc. Das zog sich mehr als gedacht in die Länge, da erst die Dame Pisco Endhaltestelle aufschrieb und nicht Paracas, nachdem die Tickets ein zweites Mal ausgedruckt waren, fiel die falsche Zeit auf…drei Uhr nachmittags nicht morgens wollten wir fahren. Dann passte es.
Wir fuhren dann in die Altstadt. Endstation Central Station. Diese lag unterirdisch und es ging einen langen Gang entlang, ähnlich Metrostationen in europäischen Grossstädten mit kleinen Shops und Fressbuden. Als wir wieder Tageslicht erblickten standen wir vor einem grossen Einkaufszentrum. Da der Kaffee im Hostel wirklich nur gefärbtes Wasser war, genemigten wir uns dort im Starbucks eine richtigen Kaffee und ein Stück Schokotarte. Danach schlenderten wir die Strasse entlang die uns direkt zum San Martin Park und weiter zum Plaza de ArmS mit dem Präsidentenpalast und der Residenz des Erzbischofs führte. Der Anfang war nicht besonders ansprechend, eine verstaubte Strasse mit alten Gebäuden und Mauern. Links davon führte eine Seitenstrasse zu einer blauen recht schicken Kirche, also machten wir für ein Foto einen kurzen Abstecher.
Am Park San Martin gab es in der Mitte eine Reiterstatur. Den Sockel zierte eine Göttin, die als Krone Flammen tragen sollte. Da aber das spanische Wort für Flamme das gleiche ist wie für Lama, setzten ihr die Arbeiter ein Lama auf den Kopf anstelle einer Flammenkrone. Das Ding ist echt witzig! Die Parks sind alle ähnlich aufgebaut: quadratisch mit grünen Flächen, die durch weisse Steinmauern abgetrennt sind. In der Mitte ist meist ein Denkmal.rund um den Platz lagen weisse sehr schicke Häuser italienischen Stils indenen Hotels beheimatet sind.
Die Strasse die diesen Park mit dem Plaza de Armas verbindet ist eine reine Fussgängerzone. Hier reihen sich kleine Restaurants und Fakeschuhshops und cafes aneinander. Allerdings nicht sehr schick und sauber, eher wie in jeder anderen Stadt auch, mit sehr einfachen Restaurants und alten zerfallenen Häusern und auch leerstehenden Gebäuden. Doch sobald man den Hauptplatz erreicht ist alles wie vergessen. Rundherum dunkelgelbe Häuser im Kolonialstil mit dunkelbraunen Holzbalkonen. Gegenüber steht eine Kirche und der Sitz des Erzbishofs mit ebenfalls einem kirchlichen Bau samt Protzbalkon. Auf der letzten Seite steht der Präsidentenpalast, der durch einen Garde „beschützt“ wird. Auf dem PlTz selbst sammeln sich die Touristen aus aller Herrenländer und dazwischen Touranbieter.
Wir setzten uns eine Weile und sahen dabei dem Treiben zu. Dann gingen wir zum Kloster San Fransisco. Hier sollte es Katakomben mit Skeletten geben. Also sind wir hin. Wir kauften Tickets und warteten auf den Beginn der englisch geführten Tour. Leider gab es ein Problem mit der Elekrizität so dass es kein Licht gab. Wie man das so macht wird das aber nicht erwähnt, wir wunderten uns nur warum da Lampen waren aber nicht an. Blöd, wenn man in Katakomben möchte. Hier gab es ein paar Kerzen, aber leider konnte man nur mit einer Taschenlampe-App sehen. Über 22.000 Menschen wurden übereinander begraben, schon in Holzsärgen, aber diese sind verrottet und es bleiben nur die Knochen. In verschiedenen kammern lagerten die unterschiedlichen Knochenpartien. Krass.
Danach schlenderten wir zurück zum Hostel, mussten wir ja noch einchecken und zudem das Hostelhaus wechseln, da es in dem ursprünglichen Haus keine privaten Zimmer gab.
Leider war das neue Hostel bei Weitem nicht so gemütlich, es lag an einer grösseren Strasse und war eher ein Hochhaus. Aber die Zimmer waren gross und sauber und die Hostelfrau sehr nett und machte ordentlichen Kaffee ;).
Wir schliefen noch ein bisschen lag uns die Busfahrt noch in den Gliedern. Danach sind wir noch einmal zum Shoppingcenter um es uns bei Nacht anzusehen und evtl etwas zu essen. Auf dem Weg dorthin kreuzten wir sicher 5 casinos. Insgesamt scheint Peru ein Land des Glückspiels zu sein. Selbst in Trujillo sind wir an unmengen Casinos vorbei, indenen nicht nur wie bei uns die gescheiterten Existenzen sitzen sondern auch Urlauber. Es war viel los im Lancomar, die Boutiquen schick und aufgeräumt und die Preise gepfeffert. Wir beschlossen doch Nudeln mit Champignons zu kochen, kauften im dortigen Supermarkt ein und gingen zurück.
Gegen 23Uhr aßen wir unser Essen in der spärlich ausgerüsteten, schmutzigen Küche und fielen danach ins Bett.

Highlight
Lima
Frau mit Lama auf dem Kopf als Denkmal

Warten auf den Bus nach Lima

Oh man waren wir kaputt, aber nützte nix wollten ja was machen. Nun war die Frage was. Chavin hatte uns schon sehr interessiert, allerdings meinte der Host am Vortag, dass der letzte Bus angeblich 8Uhr morgens nach Chavin führe. Wir waren einstimmig dafür so früh nicht aufstehen zu wollen. Dann also abchillen. Wir hatten uns sowieso überlegt nach Lima evtl heute Abend weiter zu fahren oder morgen früh. Wir überlegten hin und her malten verschiedene Szenarien und fanden erstmal keine Lösung. Als gegen 10 Uhr unsere Hosts uns fragten was nun sei, sie hätten eine Reservierungsanfrage für das Zimmer, ob wir verlängern möchten, baten wir um 30Minuten. Als wir uns doch entschlossen am nächsten morgen zu fahren, sagten sie wir müssten im Dorm schlafen unser Zimmer sei jetzt doch anderweitig reserviert. Ach fuck. Also alles doch wieder anders und uns einen Nachtbus nach Lima besorgen. Zum Glück ist das die absolute Hauptstrecke. Wir klapperten alle einschlägigen Busunternehmen ab: Nichts, Nada…Full. Mhhh was machen wir jetzt. Wir versuchten unser Glück dann doch noch bei einer unbekannteren Agentur. Es gab hier tatsächlich noch drei Plätze und zwei davon sogar zusammenhängend. Jippii nehmen wir. Es war ein Camabus und kostete weniger als die anderen. Da die Sitze ganz hinten waren hofften wir dass auch unsere Sitze 160Grad Neigung hatten und wir nicht gerade wieder einen Fehler machten.
Beim Wegstecken der Tickets berührte ich federgleich eine an der Wand über dem Ticketschalter anliegende Leiter. Diese rutschte daraufhin ab und knallte auf das Glas des Ticketschalters, die Frau dahinter ergriff gleich die Flucht während sie die Leiter fallen sah. Das Glas zersprang zum Glück nur in sich und hatte nur einige Sprünge. Ich versuchte sie auch abzufangen, damit sie ncht komplett auf yem dünnen Glas liegt. Ups! Naja ich entschuldigte mich, stellte die Leiter wieder auf und da niemand etwas machte oder sagte gingen wir los.
Wir wollten noch ein paar Sachen im Internet klären, sowas wie Hostel buchen und setzten uns dafür in ein Gringocafe. In unserem Hostel ist es ohne Zimmer nicht so gemütlich. Im Cafe Andina war es wirklich nett. Wir saßen draussen auf der Terrasse und tranken leckeren Kaffee und Philipp bekam eine riesige Waffel mit Obst und Sirup. Ich schaute in ein sehr glückliches Gesicht.
Wir hingen dort noch eine ganze Weile ab und lasen im LP. Sind danach ins Hostel und später noch ein bisschen durch Huaraz gelaufen. Da der peruanische Chinamann echt gut und billig war gingen wir wieder dort hin. Mitlerweile war es auch 19 Uhr. Wir assen Aeropuerto mit Langostino. Es war sooo mega viel und ganz gut, wie gesagt nichts herausragendes…Vollgefuttert verbrachten wir die legzten Stunden vor Abfahrt im Hostel. Hier fanden sich alle im ungemütlichen Gang wieder, da dies der einzige Ort mit Wlan war.
Gegen 21:45Uhr holten wir noch ein bisschen Wasser im Nachbarshop warteten auf ein Taxi. Das brachte uns pünktlich zum Abfahrtsterminal des Z-Busses in der Stadt. Wir standen dort ein bisschen, belächelten die kaputte Scheibe und gaben Gepäck ab. Als der Bus dann um die Ecke kam waren wir erleichtert. Dieser war neu und hatte nur wenige Plätze und somit viel Beinfreiheit. Auch unsere Plätze ganz hinten wären theoretisch bis 160grad klappbar gewesen nur hatte meiner eine Störung und ich saß dennoch wieder auf 140Grad. Toll…aber es war noch ok.

Laguna 69 (kein Wortspiel)

Heute war es endlich soweit: Highlight Lagune 69. Dafür mussten wir 5Uhr morgens aufstehen, sollten wir doch 5:30Uhr ursprünglich vom Hostel abgeholt werden. Ich war völlig entspannt, da bisher alles später losging. Der Host fragte uns ob wir die Laguna mit einem anderen Anbieter machen, da es schon nach halb sechs war und als wir das verneinten wurde wild herum telefoniert. Also steckte uns der Host in ein Taxi, welches uns zur Abholstelle innerhalb der Ortes brachte. Scheinbar ging es tatsächlich 5:45Uhr los. Alles musste jetzt furchtbar schnell gehen und wir in unserem morgendlichen Trott, waren nicht so ganz darauf vorbereitet. Das Taxi brachte uns zur Sammelstation und 10min später fuhren wir mit einer alten Klapperscheese von Kleinbus für knapp 25 Leute los. Oh mannn, das war eine Tour. Man fährt zunächst eine Stunde auf der betonierten Strasse und dann soetwas wie Feldweg vom nächsten Ort zum Nationalpark. Das ganze auch noch einmal eine Stunde. Also das hatte eher etwas von Karussellfahren. Ich konnte trotzdem pennen. Kurz vor dem Eingang wurden alle noch zum Frühstücken in ein Restaurant mit grosser Aussenanlage rausgelassen. Nach einem Wasserkaffee und einer Bemme gings noch einem 30min Holpern und zur ersten Lagune. Die war echt schön. Wir hatten hier noch Sonne, so dass sich das Wasser Turkis färbte hinter hohen Bergen. Das sah schon toll aus.
Nachdem alle ihre Fotos schossen gings nach einer kurzen Fahrt los. Zunächst war die Wanderstrecke sehr entspannt. Flach über braun-bege Graslandschaften, vorbei an grasenden Kühen und rechts und links hohen Bergen. Dann schlengelte sich der Trek vorbei an einem grossen und einem kleinen Wasserfall, wir hüpften und balancierten über Bäche und nach ca 40Minuten stieg der Weg an. Ja, das war schon ok…nicht sehr steil, da der Weg in Serpentinen verlief, allerdings machten die vielen Steine den Weg aufmerksamkeitsbedürftiger.
Wir waren ganz gut fit im Vergleich zu den anderen Teilnehmern. Wir waren mit eine der ersten aus unserem Trupp die zunächst an einem kleinen See ankamen und dann auch an der Lagune. Mitlerweile hatte sich der Himmel allerdings sehr mit grauen Wolken bedeckt so dass ich etwas entäuscht von der Lagune war. Ich hatte vorher Bimder im Internet gesehen die einen azurblauen und turkisten See vor weissen Berggipfeln zeigten. Unsere Lagune war einfarbig turkis. Ich fande die Lagune bei der wir nur fünf Minuten aus dem Bus springen um unser Foto machen zu dürfen fast noch schöner. Aber wir hatten das Glück dass sich doch noch für einen kleinen Moment die Sonne zwigte und somit auch die Berge hinter der Lagune freigab, so sahen wir nicht nur Wolken und Nieselregen. Jetzt wurde es auch ein bisschen warm und meine Finger begannen zu kribbeln. Wir blieben 1,5h an der Lagune. Nach ca einer Stunde kamen die legzten aus unserem Trup an und als wir gerade auf dem Weg zurück waren, kam uns eine Anfang 20jährige entgegen, die kreidebleich war und sichtlich schwer mit der Höhe zu kämpfen hatte. Ich bekam auf dieser Höhe lediglich Kopfschmerzen, Philipp zeigte keine Symptome von Höhenkrankheit.
Unser Abstieg, der leider der gleiche Weg war gestaltete sich easy. Wir versuchten uns etwas zu bremsen, da einige inkl unserem „guide“ noch an der Lagune blieben und wir sowieso am Ende im Bus auf dieser werden warten müssen. Und dann fing es erst N zu nieseln und dann wie aus Eimern zu Regnen (schon wieder). Dieses Mal hatte Philipp eine dickere Regenjacke mit und ich nur die Softshelljacke. Zum Glück fing es erst auf dem letzten viertel an zu regnen so dass wir nicht ganz bis auf die Haut nass wurden. Wir liefen schneller und schneller um baldmöglichst den Bus zu erreichen. Oben am Körper blieben wir trocken aber die Hosen waren ab Hintern komplett nass. Die Schuhe blieben zum Glück auch weitestgehend trocken.
Im Bus waren wir Nummer vier und Nummer Fünf, es fehlten also noch zwanzig Leute auf die es nun zu warten galt. Wir dachten an die kleine die gerade erst an der Lagune ankam als wir auf dem Rückweg waren. Also das kann dauern.
Ich weiss nicht mehr wie lange wir warteten bis wir vollzählig waren aber all zu lang war es nicht, machte der Regen irgendwie doch die Beine aller schneller. Als nun alle mehr oder weniger nass im Bus sassen, fuhren wir los. Nach ca 45min gabs nen bufff und bongbong und wir blieben stehen. Mhhh fragende Gesichter. Phimipp meinte gleich ich glaub der Reifen ist geplatzt. Ähmmm ne oder? Doch genau so war es. Der Busfahrer holte also sein Werkzeug und wechselte ca 30min den Reifen. Danach fuhr er mit maximaler Geschwindigkeit von 15kmh. Also zog sich die Strecke noch elendig weiter. Bei der ersten Ansammlung von mehr als drei Häusern hielt unser Bus erneut an und bog in eine „Werkstatt“. Hier wechselte der Fahrer erneut den soeben aufgezogenen Reifen (19uhr) und erfreute sich wieder des Gaspedals und fuhr mit 90 durch 30iger Zonen. Wir waren kurz nach 20Uhr zurück im Hostel. Unsere Hosen waren mitlerweile getrocknet, die Stimmung im Arsch und wir froh endlich angekommen zu sein. Wir kauften noch Nudeln und ein Wasser schliesslich hatten wir Hunger und Reste zu tilgen.
Nach eine warmen Tröpfeldusche, Nudeln mit Tomasosse wollten wir noch unseren nächsten Tag planen. Eigentlich eollten wir nach Chavin fahren. Da wir nicht so lust auf Regenüberraschung haten, befragten wir den Wettergott names eltiempo.pe. Vormittag Regen, Mittag Regen und Abends Gewitter und Regen. Ok…doch nicht nach Chavin. Wir kamen allerdings nicht all zu weit mit der weiteren Planung, da ich schon auf Philipps Arm zu schlafen begann.

Highlight
Lagunen in der Cordillera Blanca

Wilachocha Laguna

Wenn man Huaraz bei Google sucht dann zeigt sich immer ein Bild von der Laguna 69. Wer in Huaraz ist muss zur Laguna. Es ist das Aushängeschild der Cordillera Blanca. Unzählige Berge höher als 6.000Meter mit schneebedeckten Wipfeln. Was wir vom Hostel aus sahen war nur ein kleiner Ausschnitt von dem was dieses Kletter- und Wanderparadies zu bieten hat. So wollten auch wir heute zu der berühmten Laguna wandern. Am Frühstückstisch sagte uns aber ein spanischer Backpacker das gestern Leute schon um 5:45Uhr los seien um die Tour zu machen. Wir befragten unsere Hosts und er meinte es sei zu spät um dorthin zu fahren. Nagut…er schlug uns daraufhin vor zum Wilcacocha zu gehen. Dies ist der Name einer kleinen Lagune. Die ist allerdings nicht das Highlight sondern n der Blick de sich von dort bietet. Nagut dann das.
Unser Host malte uns die Staion von der der Bus nach Wilacoche abfuhr auf. Wir folgten dem Plan mehr oder weniger, da in Huaraz die Straßenamen nur spärlich bezeichnet sind. Aber wir fanden die Stelle und mussten auch nicht lange warten. Auf dem Weg zum Bus sahen wir wieder viele indigene Menschen. Ich bin einfach fasziniert von ihnen. Hier tragen die Frauen hohe Hüte in schwarz, grau, bege und braun. An der Seite des Hutes befinden sich eine Art Schlaufen. Häufig unterschiedlich an der Zahl. Leider hab ich noch nicht herausgefunden was diese zu bededeuten haben. Dazu diese buntgestrickten Tragetücher und allerlei Röckr.
Nebn mir im Bus saß dann auch eine ältere Frau mit der ich gern gesprochenen hätte. „Leben Sie hier oder in San Petro? Waren Sie einkaufen? Leben Sie dort mit Ihrer Familie? Was machen Sie ‚beruflich‘?“
Wir fuhren nicht lang in dem kleinen Collectivo. Wir wurden irgendwo in einem kleinen Dorf abgesetzt und rechts von der Strasse ging der Weg zur Wilacochalagune ab. Es ging ein kurzes Stück bergab und dann 2h mist gemächlich bergauf. Wir liefen an alten sehr armen Lehmhütten vorbei. Auch hier überall Müll. Wo sie gehen und stehen wird Müll fallen gelassen. Der Weg schlengelte sich teilweise an ausgetrockneten Flussläufen entlang. Es war ganz nett zu laufen, da es nicht übermässig steil war. Dank Mapsme fanden wir den Weg gut, denn ausgeschildert ist hier gar nix. Wir trafen am Anfang unseres Aufstiegs eine freakigwirkende Amerikanerin, die ohne Navigation 30minuten länger für das Stück brauchte, aber vor uns loslief.
Oben angekommen sahen wir einen Tümpel, zumindest was noch davon übrig war. Ein bisschen Schilf und ein paar Enten verbesserten das Bild, doch das war eher nebensächlich, denn das schöne war nicht die „Lagune“ sondern die Aussicht, die sich uns bot. Wir konnten von hier oben sechs oder sieben schneebedeckte Berggipfel sehen. Alle wie in einer Reihe aufgefädelt. Das war toll. Wir setzten uns auf den höchsten Punkt, packten Schnitten und Kekse aus und genossen die Aussicht.
Einmal mit der Tüte geknistert und schon gesellten sich zwei Hunde sabbernd neben uns. Wie ein pavlovscher Reflex. Tüte knistert und die Sabber läuft. Die beiden wafen recht gepflegt und doch sehr gelassen, dass sie nix bekamen. Wir trafen auf den Bus in Silich einen Hund der uns die Tüte weggerissen hat. Hier waren nur Servietten drin. Das arme Tier war so ausgehungert, dass es sogar mein Muffinpapier ass als es mir herunter fiel.
Die beiden legten sich dann neben uns und genossen scheinbar unsere Gesellschaft. Nach etwa einer Stunde machten wir uns auf den Rückweg. In noch nicht mal einer Stunde waren wir wieder an der Strasse und das Collectivo nahm uns wieder mit zurück in die Stadt.
Wir liefen noch ein bisschen durch die Stadt und kauften ein zwei Sachen ein. In der Küche war es super eng und wir kochten mit zwei drei anderen Leuten. Das equipment war dürftig aber man findet sich zurecht. So richtig einfallsreich sind wir lange nicht mehr beim Kochen. Zudem sind Lebensmittel wirklich teuer, teilweise teure als in Deutschland und essen gehen ebenfalls. Unter 10€ ein Gericht ist schlecht wenn man nicht immer Hamburger am Strassenrand essen möchte.
Der Abend klang aus mit ein bisschen auf der Terrasse sitzen und spanischem Tv.

Highlight:
Schneebedeckte Berge in einer Reihe

Ankunft Huaraz

Wir nahmen dieses mal wieder einen Tagesbus. Philipp tut mir schon sehr leid, dass er im Bus nicht schlafen kann, deshalb wechseln wir immer mal. Wir verschliefen etwas und beeilten uns dann sehr mit Sachenpacken und frühstücken.
Es hat auf jeden Fall Vorteile, wenn man mit dem Taxifahrer vorher den Preis ausmacht. Er fährt dich nicht noch zehn Strassen durch die Stadt, obwohl du es eilig hast sondern nutzt jede erdenkliche Gasse um Meter oder Zeit zu sparen. So waren wir in 10Minuten am Linea Terminal. Wir konnten hier die Tickets am Tag zuvor online buchen und sparten uns so den doppelten Weg. Auch hier trafen wir erneut die Mädels, die mit uns schon nach Trujillo fuhren. Da sie uns erzählten, dass ChunChun langweilig war, waren wir erneut froh uns für die Tempel entschieden zu haben.
Wir mussten zunächst unsere Onlinetickets in richtige umtauschen. Das ging wie am Schnürchen, Namen gesagt und Ticket ausgehändigt ohne lange warten zu müssen, alles war vorbereitet. Als wir dann in den Bus einstiegen trauten wir unseren Augen kaum: schwarze lederne Sofasitze, die sich weit nach hinten stellen liesen…juchuuuu!! Einziges Manko, die Fenster waren beklebt so dass man nur wenig Aussicht hatte…aber wer will da meckern. Der Busbeifahrer machte uns noch den Film „Held von Berlin“ mit englischem untertitel an. Wir waren happy. Sonst interessiert das niemandem, dass du Spanisch eventuell nicht 100%ig verstehst. Die Gegend war sehr öde, trocken und karg. Grauweisser Sand überall, ab und an ein bisschen Meer aber nicht wirklich atemberaubendes.
wir kamen pünktlich kurz nach 18Uhr in Huaraz an. Leider hatten wir es vercheckt uns aufzuschreiben wo das Hostel liegt und vor allem wie es heisst. Wir konnten es bei Mapsme nicht finden, da es einen anderen Namen hier hatte. Irgendwie schien sich das Hostel nicht ganz sicher bei der Namenswahl: hiess es zum einen Vacahouse Lodge und zum anderen Gran Chavin Hostel. Das eine Mädel half uns bei der Suche, war es auf ihrer Karte mit dem Namen den wir noch im Hinterkopf hatten. Da das Hostel allerdings in unseren Karten bzw bei maps.me unter anderem Namen zu finden war entschlossen wir uns auf Nummer sicher zu gehen und erstmal online die Buchung nachzuchecken. Zusammen mit 2 französischen Mädels – die ebenfalls WLAN brauchten – kehrten wir in einem nahegelegenen Hostel mit dem schönen Namen „Schatzi“ ein um uns Internet zu schnorren… das war kein Problem und wir hatten dann schnell raus, dass beide Hostelnamen das gleiche Hostel meinten und machten uns zu Fuß auf den Weg. Das Hostel war gut zu finden, nachdem wir durch ein paar kleine, dunkle und ein wenig zwielichtig wirkende Gassen gelaufen waren. Mit knurrenden Mägen machten wir uns direkt nach dem Checkin auf die Suche nach einem Supermarkt und entschlossen uns – nachdem wir die Wasservorräte aufgefüllt und ein paar Kleinigkeiten zum Frühstück gekauft hatten – typisch peruanisch (beim chinamann…) essen zu gehen. Der Laden war voll, wir der Suche müde und es war günstig. Wir verstanden nur wenig von der Karte und rätselten eine ganze Weile was wir wohl bestellen sollten. Da kam dann wie gerufen die Bedienung um das Essen für unsere Sitznachbarin zu bringen. Ohhh folgten unsere Augen wie beim syncronschwimmen dem Teller mt den sich darauf befindlichen Nudeln. Di Kllnein kam zu uns und ich fragte was das da wohl sei. Sie zeigte kurz auf die Karte und wir sagten: das wollen wir auch! Es war eine riesige Portion und als Vorspeise konnte man zwisch Wantan frito und wantan Sopa wählen. Unsere Portion bestand aus Reis, Nudeln, Gemüse und natürlich Pollo im wirklich leckeren Mix schlugen wir uns die Bäuche voll.
Lustig war als wir den Laden betraten dieser so voll war, weil alle Fussball schauten: Chile gegen Peru. Auf der Suche nach einem geeigneten Restaurant sahen wir überall die Fernseher laufen und Leute brüllen. Es war eine super Stimmung in jedem noch so kleinen Laden, hinter jeder noch so baufälligen Tür. Es war super zu erleben wie die Peruaner den Fussball l(i)eben.

Highlight:
Chinesisch in Peru
Schneebedeckte Berge von der Hostelterrasse
Noch mehr indigene Frauen mit riesigen Hüten