Mui bonito Cartagena

Diese Stadt ist wirklich schön! Nach dem etwas kümmerlichen Frühstück bestehend aus zwei trockenen zumindest getoasteten Scheiben Weissbrot und 6 abgezählten Stück Obst, (Zumindest gabs Kaffee in Hülle und Fülle) ging ich die Stadt erkunden. Ich war so neugierig.
Cartagena war einst eine wichtige Hafenstadt der Spanier und somit vglw reich. Der Stadtkern ist zum einen gut erhalten und zum anderen supergut restauriert. Kleine alte Kolonialhäuser mit vielen kleinen Balkonen und verzierten Gittern und grossen Blumenkästen zieren diesen. Alle Häuser sind farbig bemalt, so dass es gepaart mit Sonnenschein einfach mui bonito ist. Um den Stadtkern ist eine Stadtmauer auf der man auch entlangspazieren kann.
An jeder Ecke gibt es Menschen mit ihren kleinen Strassenständen, die Obst, Fritiertes oder allerlei nützliches verkaufen. Manchmal besteht der Stand auch nur aus einem Stuhl, auf dem sie sitzen und einem Hocker auf dem die Ware dargeboten wird. Ich liebe es! Es gibt an jeder Ecke etwas anderes zu entdecken und es gibt nichts was nicht in einem Mini“laden“ angeboten wird. An einem Stand habe ich Schlösser gesehen, an einem anderen Steckdosen für Wände, Ersatzteil für irgendwas, frische Säfte, aufgeschnittenes Obdt, Handykabel, Telefonkarten, Lose und am besten gefallen mir die menschlichen Telefonzellen. Das sieht wie folgt aus: Mensch hat auf seinem Hocker ein bis zwei Telefone und verkauft Minuten. Sprich man kann zu ihm gehen, mit dem Telefon telefonieren und bezahlt ihm dann die verbrauchten Minuten! Ist das nicht ein Ding!? Ich musste sehr oft einfach über diese Art womit man nicht alles sein Geld verdienen kann anerkennend schmunzeln. Und vorallem sie haben häufig auch nur sehr wenig von ihrem Angebot und es gibt häufig sehr viele die Gleiches anbieten, aber dennoch scheint es zu funktionieren. Tyran hat mir erklärt, wir sind einfach bequem…wir kaufen die Sachen weil wir sie just in dem Moment haben wollen, dass trifft natürlich auf Genussgüter und Konsumgüter mit geringem Involvement zu aber alles im Allen findet man jeden Tag den gleichen Verkäufer an der gleichen Ecke. So weiss ich wo mein Schuster oder Uhrenmacher des Vertrauens ist.
Ich habe mir von so einem Stand eine Art Obstsalat geholt. 2000Peso, macht 0,50€ für eine Becher von 0,25l voll mit Ananas, Papaya, Melone etc etc. Leeeeecckkkkerrrr!! Ich schlenderte also den ganzen Tag durch die Gassen von Cartagena und knipste Bilder was das Zeug hielt. Ich genoss die Menschen, die Strasse, das Neue und vor allem die Strassenstände.
Als ich Hunger bekam ging ich auf die Suche nach etwas billigen und essbaren. Ich fand mich nach 2 nicht entscheiden könnenden Stunden in einem Fastfood Restaurant wieder und bestellte fritiertes irgendwas vom Huhn und Pommes mit Wasser für 6.600Peso. Der Laden war nichts für Touris. Ich und sechs komumbianische Männer an der Theke assen ihr bestelltes fettigen und super schmeckendes Hähnchen mit Pommes. Es war abgefuckt und gut. Sehr lustig ist dass man zum essen plastikhandschuhe übergeben bekommt anstelle von Besteck 😀 … grossartig! Einmal wie Schwein Essen und das mit Erlaubnis. Also rein da und auf die Plätze fertig los!!
Abends setzte ich mich wieder ein bisschen an die belebte Plaza de Trinidad und beobachtete die Menschen, genoss den Wind der die Luft etwas abkühlte und sah Kindern beim spielen zu, Menschen mit akrobatischem Können und welchen ohne dessen.

Highlights:
Obstsalat mmmhhhh
Cartagena Innenstadt
Handschuhe anstatt Besteck

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert