Nazca & die berühmten Linien

Frühstück war auf der Terrasse inklusiv und wurde von der Mutter unseres Hosts zubereitet. Wie immer zwei „Brötchen“, Marmelade, Butter und als gimmig Schinken, ein Stück Avokado und den typischen Käse (Konsistenz Feta, Geschmack leicht Ziegig), frischer Saft. Aber Kaffee in Hülle und Fülle. Die alte Dame stellte uns ein Glas Nescafe und eine grosse Thermoskanne mit heissem Wasser auf den Tisch…super.
Danach gingen wir zum Busbahnhof und kauften das Busticket zum Aussichtsturm für die Nazcalinien. Wir haben uns schweren Herzens gegen einen Flug über die Linien entschieden, da von den Flügen aus Sicherheitsgründen abgeraten wird und diese im 180Grad Winkel sich in der Luft drehen damit jeder Passagier die Linien sehen kann. Da wir beide schon nicht gern mit grossen vermeitlich sicheren Fluggeräten fliegen, wird es uns bei einer kleinen 30 Jahre alten Propellermaschine nicht besser gehen. Deshalb nur drei Gebilde vom Aussichtsturm. Da wir noch nebenbei herausfinden wollten ob wir zwei weitere Attraktionen von Nazca billiger ohne Tour machen können, gingen wir noch zur Touriinfo. Die Dame erklärte uns dass es kaum andere Möglichkeiten gäbe und die Preise für ein einfaches Taxi ähnlich hoch sind. Da unsere Hostelfrau erst 50 Sol verlangte und der Taxipreis nur leicht günstiger war entschieden wir uns für die Tour vom Hostel aus. Da eine Whatsapp nicht gesendet wurde liefen wir noch einmal kurz zum Hostel zurück und klärten mit der Dame unsere Tour. Kein Problem um drei sollten wir abgeholt werden.
Zurück zum Busterminal und auf zum Aussichtsturm. Es waren knapp 15 Minuten Fahrt als wir direkt an der Panamerika herausgelassen wurden, weil genau 3Meter neben der Hauptstrasse, die sich durch den ganzen Subkontinent zieht, ein grosser metallener Aussichtsturm steht. Unten am Turm stand ein Mann und wollte 3Sol. Wir hattn Glück und hatten für eine gewisse Zeit den Turm nur für uns. Von hier oben knnten wir drei Nascarfiguren sehen: den Leguan, die Hände und den Baum. Sehr deutlich. Es war schon faszinierend. Ich hätte nicht gedacht dass man die Gebilde doch so gut sehen kann. Die Linin waren teilweise bis 30cm dick. Wir sahen von hier oben auch die extreme Weite der Ebene der Trockenwüste auf der fast alle Nazcalinien liegen. Dabei ist ja nur der geringste Teil figürlich, die meisten Gebilde sind geometrische Gebilde wie Drei-und Rechtecke und eben Linien. Wir sahen hier auch die klinen Flugzeuge ihre Kreise fliegen und waren dennoch ein bisschen neidisch.
Nach einer knappen viertel Stunde stiegen wir herab, sahen uns noch einmal von Nahem die Linien, da der Leguan durch die Strasse geteilt wird an und nahmen den nächsten Bus zurück nach Nazca Stadt.
Dort angekommen sind wir ins Hostel und setzten uns auf die Terrasse. Gerade einen Kaffee aufgebrüht und einen Apfel aufgeschnitten kam unsere Hostelfrau und sagte der Guide sei da um uns für die Touren abzuholen und der Preis ist im übrigen jetzt 90 Sol. Wir schauten ganz schön überrascht aus der Wäsche. Nach Blick auf die Uhr:“es ist doch erst 20 nach zwei“. Auch ob wir dann nicht die zwei Touren splitten könnten wurde verneint weil schliesslich wartete noch ein anderer Gast im Wagen. Ok…also alles schnell wegpacken und hungrig ins Taxi setzen. Ich war am Anfang ganz schön sauer auf den Guide, aber der konntw scheinbar auch nichts dafür. Und so fuhren wir mit dem Guide der nebenberuflich Taxi fährt zur Ruine Cahuachi es dauerte fast eine Stunde. Dabei fuhren wir erst auf den einer betonierten Straße und dann ging es 15km Schotterweg entlang. Rechts…links…hoch…runter. dann kamen wir an der grossen Ruine an. Sah schon anders aus zumal sie zum Schutz einbetoniert war. Eigentlich waren es lauter Tempel, die nur religiösen Zwecken dienten. Um diese herum lagen noch um die 48 Tempel unter Sand vergraben. Es muss riesig gewesen sein. Leider spielt die Archiologische Aufarbeitung in Peru (noch) keine all zu grosse Rolle, da der Tourismus weit unter der Einnahmequelle von Rohstoffen steht. Wir wurden herumgeführt und der Guide erklärte alles. Dann fuhren wir nach einer Stunde zur nächsten Attraktion: dem Friedhof … Hier wurden die alten Nazca begraben. Und zwar liegt der Friedhof eigentlich unterirdisch. Nur durch einen Holzstamm kennzeichneten die Nazca die Gräber, leider haben Grabräuber beinahe alle Gräber geöffnet und nur spärlich wieder geschlossen. Grund dafür, die Toten wurden teilweise mit Gold und Silber, Lebensmitteln und Krügen begraben. Die Grabkammern wurden mit Holz verdeckt und waren bis zu 6quadratmeter gross. Darin wurden die Verstorbenen sitzend in Emprionalstellung mumifitiert begraben. Wir konnten 12 offene Gräber sehen. Neben diesen Gräbern und dem kleinen Weg der diese 12 miteinander verbindet herum, lag der Sand gemischt mit Knochen, Haaren, Schädeln offen dar. Eben so wie die Räuber alles verlassen hatten. Auf die Frage warum man die einzelnen Knochen nicht wieder begraben hat zumal auch Eintritt für den Friedhof verlangt wurde hiess es, die Regierung hat darin kein Interesse. So kommen ja die Touris auch.
Die Mumien in den offenen Gräbern sahen schon recht gruslig aus. Haare und Schädel und teilweise auch noch Füsse konnte man erkennen. Einige Mumien hatten um ihre Körper bis zu zwei Meter lange Haare. Auch Kinderkörper waren dabei. In Anbetracht dessen ist es eigentlich nicht richtig diese Toten, die mit Absicht unter der Erde liegen sollten so offen darzustellen.
Der Guide fjuhr uns anschließend ins Observatorium. Hier wollten wir gern an einer Vorstellung über Maria Reiche und die Nazcalinien teilnehmen. Wir waren etwas früh also lungerten wir ein bißchen vor dem Hotel herum, welchedas Planetarium beherbergt herum. 19 Uhr sollte es losgehen. Wir waren die Einzigen, die an der englisch sprachigen Tour teilnahmen und hatten somit unsere Privatvorstellung. Das war wirklich toll. Der Mann der hier die Nazcaminien studiert zeigte uns zunächst den Jupiter und den Mars durch ein Teleskop. Das war toll. Man konnte einen grossen breiten Ring des Planeten Jupiter sehen. Der Mann erklärte auch noch zwei Sternenbilder und ging dann mit uns ins Observatorium hinein. Er hatte definitiv eine Leidenschaft für die Sache.
In der Kuppel sahen wir uns eine Videoforstellung auf deutsch über die Nazcalinien an. Es war sehr interessant und zeigte das ganze Spektrum und erläuterte die verschiedenen Theorien dazu. Man ist sich wohl recht sicher, dass verschiedene Generationen der Nazca die Gebilde erstellt hat und dies nach unterschiedlichen Astrologischen Sternenbildern, als Opfer für die Götter und anderen Motiven, die noch nicht geklärt sind entstanden.
Danach gingen wir wieder nach draussen und er zeigte uns noch viel mehr Sternzeichen. Leider wurden wir von dem Wärter daraufhingewiesen, dass die andere Gruppe vereits wartet. So musste er leider abbrechen. Es war wirklich nett.
Im anschluss gingen wir in ein Fastfoodrestaurant an der Strasse und assen fritiertes pollo und Pommes. (Es wird Zeit dass wir wieder gesund essen.) Dann gingen wir nach einem langen Tag uns Hostel und schliefen aus.

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