Ankunft Huaraz

Wir nahmen dieses mal wieder einen Tagesbus. Philipp tut mir schon sehr leid, dass er im Bus nicht schlafen kann, deshalb wechseln wir immer mal. Wir verschliefen etwas und beeilten uns dann sehr mit Sachenpacken und frühstücken.
Es hat auf jeden Fall Vorteile, wenn man mit dem Taxifahrer vorher den Preis ausmacht. Er fährt dich nicht noch zehn Strassen durch die Stadt, obwohl du es eilig hast sondern nutzt jede erdenkliche Gasse um Meter oder Zeit zu sparen. So waren wir in 10Minuten am Linea Terminal. Wir konnten hier die Tickets am Tag zuvor online buchen und sparten uns so den doppelten Weg. Auch hier trafen wir erneut die Mädels, die mit uns schon nach Trujillo fuhren. Da sie uns erzählten, dass ChunChun langweilig war, waren wir erneut froh uns für die Tempel entschieden zu haben.
Wir mussten zunächst unsere Onlinetickets in richtige umtauschen. Das ging wie am Schnürchen, Namen gesagt und Ticket ausgehändigt ohne lange warten zu müssen, alles war vorbereitet. Als wir dann in den Bus einstiegen trauten wir unseren Augen kaum: schwarze lederne Sofasitze, die sich weit nach hinten stellen liesen…juchuuuu!! Einziges Manko, die Fenster waren beklebt so dass man nur wenig Aussicht hatte…aber wer will da meckern. Der Busbeifahrer machte uns noch den Film „Held von Berlin“ mit englischem untertitel an. Wir waren happy. Sonst interessiert das niemandem, dass du Spanisch eventuell nicht 100%ig verstehst. Die Gegend war sehr öde, trocken und karg. Grauweisser Sand überall, ab und an ein bisschen Meer aber nicht wirklich atemberaubendes.
wir kamen pünktlich kurz nach 18Uhr in Huaraz an. Leider hatten wir es vercheckt uns aufzuschreiben wo das Hostel liegt und vor allem wie es heisst. Wir konnten es bei Mapsme nicht finden, da es einen anderen Namen hier hatte. Irgendwie schien sich das Hostel nicht ganz sicher bei der Namenswahl: hiess es zum einen Vacahouse Lodge und zum anderen Gran Chavin Hostel. Das eine Mädel half uns bei der Suche, war es auf ihrer Karte mit dem Namen den wir noch im Hinterkopf hatten. Da das Hostel allerdings in unseren Karten bzw bei maps.me unter anderem Namen zu finden war entschlossen wir uns auf Nummer sicher zu gehen und erstmal online die Buchung nachzuchecken. Zusammen mit 2 französischen Mädels – die ebenfalls WLAN brauchten – kehrten wir in einem nahegelegenen Hostel mit dem schönen Namen „Schatzi“ ein um uns Internet zu schnorren… das war kein Problem und wir hatten dann schnell raus, dass beide Hostelnamen das gleiche Hostel meinten und machten uns zu Fuß auf den Weg. Das Hostel war gut zu finden, nachdem wir durch ein paar kleine, dunkle und ein wenig zwielichtig wirkende Gassen gelaufen waren. Mit knurrenden Mägen machten wir uns direkt nach dem Checkin auf die Suche nach einem Supermarkt und entschlossen uns – nachdem wir die Wasservorräte aufgefüllt und ein paar Kleinigkeiten zum Frühstück gekauft hatten – typisch peruanisch (beim chinamann…) essen zu gehen. Der Laden war voll, wir der Suche müde und es war günstig. Wir verstanden nur wenig von der Karte und rätselten eine ganze Weile was wir wohl bestellen sollten. Da kam dann wie gerufen die Bedienung um das Essen für unsere Sitznachbarin zu bringen. Ohhh folgten unsere Augen wie beim syncronschwimmen dem Teller mt den sich darauf befindlichen Nudeln. Di Kllnein kam zu uns und ich fragte was das da wohl sei. Sie zeigte kurz auf die Karte und wir sagten: das wollen wir auch! Es war eine riesige Portion und als Vorspeise konnte man zwisch Wantan frito und wantan Sopa wählen. Unsere Portion bestand aus Reis, Nudeln, Gemüse und natürlich Pollo im wirklich leckeren Mix schlugen wir uns die Bäuche voll.
Lustig war als wir den Laden betraten dieser so voll war, weil alle Fussball schauten: Chile gegen Peru. Auf der Suche nach einem geeigneten Restaurant sahen wir überall die Fernseher laufen und Leute brüllen. Es war eine super Stimmung in jedem noch so kleinen Laden, hinter jeder noch so baufälligen Tür. Es war super zu erleben wie die Peruaner den Fussball l(i)eben.

Highlight:
Chinesisch in Peru
Schneebedeckte Berge von der Hostelterrasse
Noch mehr indigene Frauen mit riesigen Hüten

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