Bonito, ich komme

Am Montag gings endlich weiter. Ich verbrachte den Tag damit Besorgungen zu machen und mich für die Busfahrt nach Bonito zu wappnen.
Da der Bus erst um 18 uhr startete blieb noch genug Zeit um doch den Vogelpark zu besuchen. Eigentlich wollte ich das nicht tun, weil ich ja in Brasilien bin um diese Tiere in ihrer natürlichen Umgebung zu sehen. Da der Park aber auch nicht teuer war und ich noch ne Kleinigkeit für meinen Neffen besorgen wollte ging ich doch hinein. Der Park war sehr schön angelegt. Man lief kleine Wege mitten durch Palmen, Bananen und allem anderen Dschungelgewächsen, die man sich so vorstellen kann, hindurch und stieg in die Volieren ein. In einer waren mehrere Tukane in wiedere anderen Papageien, Adler, Eulen etc etc. Am allercoolsten war die Voliere der Kolibris. Darin waren überall kleine „Nektarstationen“aufgebaut. Die kleinen Vögel sausten nur so um einen herum und man konnte sie von ganz nahem sehen. Ich gebe zu das das vll nicht so ganz artgerecht war, dennoch war ich faziniert von den schnellen wunderschönen Fliegern.
Danach kam ich in mein Hostel zurück um meine Sachen zu holen. Da seh ich tatsächlich während des Telefonats mit Philipp einen Kolibri wie er an den Blumen des Hostels trinkt. „Hahhaha ein Kolibri, ein Kolibri ….direkt hier v meinen Auuuggeeeennn“. Philipp: „hast du doch grad gesehen.“ „Aber doch nicht in echt nur eingesperrt“. Also kurz gesagt, ich war aus dem Häuschen.
Der Typ aus Californien hat dann mal kurzerhand nen Vogel auf seiner Hand getragen, auf die Frage wie er das wohl geschafft hat meinte er: „I’m a fucking little Princess 😉 “ witzig nen riesen Typ und an der Hand nen kleinen Vogel…der ihn im übrigen danach auf die Hand kackte. 😀
16 uhr ab zum Bus und 18 uhr gings los. Gegen 3uhr sollte ich den Bus wechseln. Das stellt man sich so vor: du schläfst und bekommst immer eine Herzattacke, wenn du irgendwann wach wirst, weil der Bus ne Weile zum stehen gekommen ist. Das Problem ist, der Busfahrer ruft in den Bus den Namen der Station. Da die Städte aber oft schnell und ganz anders ausgesprochen werden als man vermutet, geriet man immer gleich in Panik, sobald die Station nur annähernd der eigenen gleicht. Vorgerannnt: „Dorados achie?“ „Nooo“
Gegen 5 war ich in Dorados. 2h später als geplant. Hab aber vergessen, dass ich eine Zeitzone überquert habe. Die grosse Verwunderung warum der Bus gg halb 7 ( 6 uhr war abfahrt) immernoch nicht da war klärte ein französisches Pärchen auf.
Der zweite Bus war etwas älter aber dennoch bequem. Eine kleine Annektode: irgendwann weckte uns der Fahrer und blabbelte irgendetwas auf portugiesisch. Alles rieb sich die Augen und stieg aus. Ausser die Gringos, die haben sich mal wieder mit grossen Augen angesehen in der Hoffnung irgendeiner hat auf mysteriöse Art u Weise doch etwas verstanden. Ich schaute auf die Strasse und sah wie alle Businsassen über eine Brücke liefen und da wusste ich es: Also alle raus und über die Brücke laufen. Diese hatte nämlich einen riiiieessigen Riss einmal quer durch. Der Bus sammelte uns dann am anderen Ende wieder ein…. witziiiigggg!!
In Bonito bin und ich nur einmal durch die Strassen gelaufen und habe etwas fürs Abendessen besorgt. Ich machte mir meine üblichen Spaghetti in der Gemeinschaftsküche und ging früh schlafen. Zum einen wars kalt draussen, zum anderen war ich müde von so viel Schlaf im Bus und ich musste am nächsten Tag früh raus. Also gute Nacht!

Highlights:
Kolibris gesehen
Ne fucking little Princess kennengelernt
Brückenübergang

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