36h auf dem Rio Solimões

Früh um 4:20uhr Weckerklingeln. Ich konnte nicht richtig schlafen, weil ich die ganze Zeit das Gefühl hatte der Wecker klingelt vll nicht. Da ich in letzter Zeit ungwöhnlich viele Dinge liegen gelassen habe und auch auf mysteriöse Weise Sachen verschwunden sind, vertraue ich mir aktuell selbst nicht mehr so ganz. Deshalb auch ständig das ungute Gefühl du hast evtl den Wecker nicht richtig gestellt … wäre nicht das erste mal gewesen. Nun ja, lange Rede kurzer Sinn…ich war wach und nahm meine Sachen und stieg ins mir zu schnell dagewesene Taxi…war ich doch kurz davor genüsslich in ein Papayastück zu beissen…damn…so blieb ich ohne Essen.
Am Pier angekommen, waren schon ein paar Leute da, 1h vor Abfahrt sollte man da sein. Als anständige Vertreterin meines Heimatlandes war ich natürlich 5min selbst davor da. Ich muss mir das abgewöhnen ;). Kurz nach fünf ging es damit los, dass das Gepäck gewogen und die Tickets überprüft wurden. Grund alles über 15Kilo musste extra bezahlt werden (1,20€ pro Kilo). Ich war mir sicher, dass ich etwas bezahlen muss, da der grosse Rucksack beim letzten Wiegen 14,35kg hatte und der Kleine auch gezählt wird. Ich hatte natürlich noch reichlich Wasser dabei, weil nicht ganz klar war ob man welches bekommt. Ich wartete bis die meisten ihre Koffer abgegeben hatten und stellte mich dann an. Erstaunlich war, dass nicht alle Koffer gewogen wurden und manche Leute alles auflegen mussten. Vermutlich kann der junge Mann allein beim Anheben bemerken, ob die 15kg überschritten werden. Vielleicht lag es daran, dass ich mit als letztes dran war, aber er wog meine Sachen gar nicht erst. So war ich fein raus und konnte mein Wasser, was ich vorher zur Seite gestellt hatte wieder einpacken. (Ganz schön pingelig. Aber ehrlich gesagt wird man das schnell, wenn man weiss man hat nur begrenztes Budged und Brasilien hat mein eigentlich geplantes Buget sehr gesprengt.)

Ich hatte einen ganz wundervollen Platz (Danke Jose). Zweite Reihe vorn und am Fenster. Neben mir saß eine gleichaltrige Brasilianerin, die sehr interessiert an mir war aber als der Übersetzer aufgrund des fehlenden Internets ausfiel, war die Kommunikation nahezu vorbei. Ausser lächeln und sich gegenseitig etwas Essen anzubieten war nicht mehr drin. Da sie schlecht auf die Fahrt mit Klimaanlage vorbereitet war, liess ich sie unter meinen Schlafsack kriechen. Sie liebte ihn so sehr, dass ich am Ende dachte sie will ihn behalten ;).

Das Boot hatte 88 Sitzplätze und bestand aus einem Innen- und Aussenbereich. Ganz vorn war der Kapitän (dem man jederzeit über die Schulter schauen konnte) und hinten waren die Toiletten, die Küche und ein kleiner Snackladen. Draussen in der Raucherlounge war es ganz nett aber das Motorengeräusch war unerträglich. Hier waren auch überdachte Sitzbänke und es blieben ein paar Leute auch die ganze Zeit dort. Ich vermute stark, dass diese einen geringeren Preis zahlen und sie irgendwie durch Kontakte mitkonnten. Mir tat das junge Pärchen, das offensichtlich bald Eltern wurde doch etwas leid. Es war dort laut, unbequem und natürlich schwülwarm, aber erträglich. Die günstige Alternative zu dem Speedboot wäre das normale Schiff gewesen, welches schlappe 6Tage für diese Strecke gebraucht hätte.

Ich hatte zwei Überraschungsmomente auf dem Boot. Zum einen war das Essen super gut. Es gab Gulasch, Reis, Nudeln und Salat. Gereicht wird wie immer irgendein Softdrink. Der Gulasch hätte es dem Restaurant stammen können oder von Philipp ;). Die Nudeln und der Reis auch bissfest und alles gut abgeschmeckt. Der Koch muss das Essen für knapp 100Leute in einer Küche zubereiten die wirklich ungelogen 1m2 misst. Da passt nur eine Person rein und er kann sich da wirklich nur auf der Stelle drehen und dann zaubert er sowas…und das mittags und abends….boah!!
Die zweite Überraschung war leider sehr negativ. Alles wird hier in Plastik serviert, ausser das Besteck. Man bekommt immer zwei Becher für Kaffee und einen für Etwas zum Trinken. Die Kippenstummel sowie die Plastikbecher werden nach Leeren von den Passagieren dort wo es offen ist einfach wie selbstverständlich über Board geworfen. Ich konnte mir ein aufrichtiges lautes „das darf doch nicht wahr sein“ nicht verkneifen. Ich war echt geschockt mit welchem Selbstverständnis das geschah und keiner ausser mir das irgendwie störrend empfand. Das konnte ich mir nicht ansehen und bin wieder auf meinem Platz gegangen. Hier ist Umweltbewusstsein wirklich noch nicht angekommen.

Es ist echt schön am Regenwald vorbei zu shippern, grüne Landschaft, vorbei an Bananenplantagen, kleinen Dörfern mit Stelzenhäusern, überfluteten Bäumen und hohen Bäumen und Dickicht vorbei. Toll!
Während der Tour liefen immer die neuesten Kinofilme. Sehr gut war, dass diese stumm liefen mit portugiesischem Untertitel. So nervte nix lautes und man konnte zusehen, wenn man wollte und schlafen ohne von schiesswütigen Protagonisten geweckt zu werden. Leider waren die Sitze ganz normale Statische und nicht wie im Bus, wo man die Möglichkeit hatte sie stark neigen zu können. Dennoch hatte ich etwas Glück und gegen gefühlt 4uhr morgens hatte ich die zwei Sitzplätze neben mir auch noch für mich allein und konnte liegend schlafen.

Gegen 8uhr wurde das Frühstück serviert: getoastetes Brötchen mit Käse und Wurst, Zucker mit Milchkaffee und das berühmte Stück Kuchen. Zweimal wurden wir durch die Polizei kontrolliert. Sie waren freundlich zu mir. Er fande zunächst den Einreisestempel nicht und bat mich suchen helfen. Jeweils waren sie zu allen freundlich und bedankten sich. Sie kontrollierten alle und überprüften das Gepäck. Die Crew strampelte innerlich etwas, hatten sie doch einen Zeitplan einzuhalten. Dazu muss ich kurz sagen, dass man Unpünktlichkeit den Brasilianern nicht nachsagen kann. Fast immer sind Busse und Boot nahezu pktl abgefahren und angekommen. Ganz 100%ig geht das auch nicht, weil wie hier mit der Kontrolle oder Menschen, die mehr Gepäck dahaben oder was vergessen oder oder…den Zeitplan immer etwas verschieben aber dann wirklich nur um wenige Minuten.

Kurz vor 19uhr landeten wir in Tabatinga. Dort wurde es langsam dunkel und ich hatte etwas skrupel ein Taxi zu nehmen. Aber so wirklich blieb mir nicht viel übrig. Mein Plan war mit dem Taxi erst zum Flughafen zu fahren dort meine restlichen Reais zu tauschen und dann zur Unterkunft zu fahren. Zudem liegt der Flughafen auf dem Weg zum Hostel. Ich fälschlicherweise etwas, alle wollten 30Reais zum Flughafen. Ich hatte nur noch 50 und zwei 10er in der Tasche und wollte keine 30bezahlen. Also sagte ich ich hab nur 20 und einer nahm mich dann dennoch mit. Er fragte mich was ich denn da wolle, gehen doch jetzt keine Flüge. Ich sagte ihm dass ich nur Geld tauschen will und er sagte, dass es dort kein Tauschbüro gibt. Ich dachte er lügt, da er auf der Hälfte der Strecke an einem Oficine de Campio anhielt und die ganzen 20Reais dafür wollte. Also stritten wir kurz. Ich wollte ihm nur 10 geben, weils ja nur die Hälfte an Strecke war. Er fuhr mich dann zum Flughafen und hatte leider recht. Da gabs nix. Noch nicht mal einen Geldautomaten. Ok zum Glück gibts ja immer super nette Leute. Also sprech ich jemanden an wie ich am günstigsten zur Bank und dann ins Hostel komme. Er sagte mir ich solle ein Motorradtaxi nehmen. Ich zeigte skeptisch auf mein Gepäck … nach dem Motto: mit deeem Gepäck? Ja ja das ist kein Problem, also rief er mir eines und ich bedankte mich und wartete vor der Halle. Er kam dann sogar extra noch raus um dem Fahrer der natürlich kein englisch spricht zu sagen was ich will.

So fuhr er mich erst zur Bank, an dem ich zum Glück beim dritten Versuch auch Geld bekam und er fuhr kurz tanken. Ok dann gings los. Wow das war ein kleines Abenteuer, da das Hostel wirklich ausserhalb der Stadt im Dschungel liegt fuhren wir auch eine Weile. Ich mit dem riesigen Rucksack klammerte mich an ihm fest. Ich glaube man hält sich normalerweise nicht am Fahrer fest, mir wars egal wollte ich nicht runterfallen. Und er hat sich nicht beschwert ;).
Irgendwann kamen wir an und alles war dunkel…auch die Rezeption. Eehhh haallooo??? Da sieht man nix. Ein kleiner Holzweg führte durchs Gedicht. Ich lass an der Tür, dass ich bis zum letzten Haus musste. Also Lichtapp aktiviert und auf dem Holzweg entlang. Da war dann auch jemand. Ich war der einzige Gast! Somit hatte ich eine sechser Hütte für mich allein. Das war wirklich eine Dschungellodge! Mitten im Grünen und um mich herum zirbt und quarkt es mehr als beim Schlafen im Dschungel. Küche , eigenes Bad alles da. Ich hätte zwar schon gern Gesellschaft gehabt…aber gut.
Ich kochte mir schnell ein Fertiggericht und legte mich unter mein Moskitonetz. Hier fühlte ich mich auch vor Raupen und anderen komischen Insekten sicher, die hier sicher irgendwo rumschwirren. Die Hütte hatte nämlich ebenfalls offene Wände, heisst zwischen mir und dem Getier da draussen lag nur ein dünnes Fliegengitter.
Hier ist es auch wirklich feucht und man hat das Gefühl in einem Regenwaldgebiet zu sein. Ich hoffe auf eine ruhige Nacht und freu mich morgen auf den Blick wo mein Hostel nun liegt.

Highlight:
Brasilianische Polizeikontrolle erlebt
Motortaxi gefahren mit riesig Gepäck
Bissl unheimlich allein mit Tausenden von Kleingetier geschlafen

Manaus die letzte

Ich hatte nichts gross zu tun heute, also verbrachte ich viel Zeit beim Frühstücken und chattet mit Deutschland. Am Nachmittag fuhr ich an die Praia de Porta Negra. Das ist ein Sandstrand am Rio Negro bei dem die Basler zwei Tage ihres Aufenthalts verbrachten. Also dachte ich da ist es vll nett und man sollte das mal sehen.

Öhhhmmm ja. Schön und nett liegt ja immer im Auge des Betrachters. Ich persönlich habe dort 10min verbracht. Es handelt sich um einen vglw schmalen hellen Sandstrand bei dem man vll 5m weit ins Wasser kann. Also schwimmen fällt aus. Dahinter lagen nämlich Militärschiffe. Heisst man liegt am Strand und starrt auf Kriegsschiffe…ist irgendwie nicht so idyllisch (meine persönliche Meinung). Des Weiteren wurde hier für die Übertragung der Olympischen Spiele eine grosse Leinwand aufgestellt, bei der aber niemand da war. Ich hab es auch nur mitbekommen, weil ich scheinbar Hilfesuchend drein geschaut habe und mich einer aus dem Orgateam angesprochen hat. Also wurde ich mit Infos versorgt und alle meine Fragen beantwortet. Die sind einfach nett die Brasilianer. Ich war irgendwie auf den 5.August eingestellt, doch die Spiele müssten am 3. angefangen haben. Im Hostel haben wir das Frauenfussballspiel Deutschland: Simbawe gesehen, wobei Deutschland die Mädels mit 5:1 vom Platz fegten.:) Im übrigen konnte man vor Ort in Manaus Tickets für 20€ bekommen. Ich hätte mich einer Truppe von Backpackern zum Spiel angeschlossen nur ging mein Boot ja morgen früh. Aber traurig war ich deshalb nicht, wollte ich doch endlich weiter.

Die letzten Orgasachen versuchte ich noch zu erledigen bevor es mehrere Tage kein Internet gab und ich musste meine Sachen entsprechend packen.

Auf Schuhe wartend

Suzanna und ich verabschiedeten uns nach dem Frühstück. Ohne sie war alles irgendwie doof und ich malte mir die ganze Zeit aus was ich mache wenn meine Schuhe heute nicht kämen. Es fehlte jemand der einen ablenkt. Man gewöhnt sich viel zu schnell wieder an einen vermeidlichen Partner. Wenn man auf einmal wieder einen Bezugspunkt hat, fühlt man sich danach irgendwie wieder allein. Allerdings ist das Gefühl nur sehr kurzlebig. Es hat wirklich einen grossen Vorteil allein: du kannst machen was du willst!!! Du musst auf niemanden Rücksicht nehmen, warten, mitdenken und vorallem nicht dich hetzen lassen. natürliche ist das etwas anderes, wenn man den anderen nicht nur flüchtig kennt. Bis hierhin bin ich super zurecht gekommen. Ich bin sehr gespannt wie das in Kolumbien wird, wenn kaum jemand englisch spricht und ich kein spanisch. Das gute ist, ich kann die Sprache zumindest aussprechen und lesen. Portugiesisch wird anders gesprochen als es die Buchstaben erwarten lassen. Somit wird Tabatinga Tabatschinga und Campo Grande Campo Grandsche ausgesprochen. Da heute mein vorletzter Tag in diesem Land ist, will ichs auch nicht verstehen lernen.
Die niederländische Familie berichtete, dass ihre eine Tochter in Antigua (Guatemala) in einem sechs wöchigen privat Sprachkurs sehr gut spanisch gelernt hätte. Irgendwie will ich das auch!! Ist natürlich ein Zeit- und Kostenfaktor.

Der Tag flog irgendwie vorbei. Ich habe ein zwei Sachen für die Arbeit erledigt und war einkaufen und ein bisschen bummeln. Da ich eine neue Sonnenbrille brauchte machte ich mich auf zu einer grossen Shoppingmal. Es gieb hier sehr viel und die Geschäfte hatten europäischen Standard. Der Staff empfohl mir die Marke Chillibeans. Dank Translater konnte ich dem jungen Burschen mitteilen, dass ich nur 100Reais hatte und er gab mir eine die 118Reais kostete. Also hatte ich ein gutes Gefühl gekauft. Ich schlenderte durch den Footcourt und bekam grosse Augen als ich vor einem Sushibuffett stand…oh man sabber!! Leider war es natürlich nicht in meiner Preisklasse, aber es sah super aus. Ganz viele verschiedene Rollen und Fisch und bunt und überhaupt. Ansonsten bestanden die Stände aus Fastfood wie Burger, Pizza und Spaghetti. Aber auch typische Gerichte mit Maniok, Reis und Fisch gab es zu erwerben.

Zurück im Hostel war ich wieder schlecht drauf und wollte auch mit den anderen nicht reden. Zumal es sowieso sehr oft vorkommt, dass keiner redet und alle auf ihr Smartphone starren. Ich kann es irgendwie verstehen, zum einen will man Mails beantworten, mit Familie und Freunden Kontakt halten und natürlich der hohe organisatorische Faktor. Wie komm ich zum Boot, wo ist die Einreisebehörde, welches Hostel, wo liegt es, wie komm ich da hin ..etc etc.
Da es nach Deutschland bisher 6Stunden Zeitverschiebung gibt, ist der Abend oft frei für Orgakram und natürlich fürs Blogschreiben. Ich hätte auch nicht gedacht, dass ich es so durchziehe, aber es gibt immer Wartezeiten im Bus oder Boot und kurz vorm ins Bett gehen braucht man auch immer etwas zum runterkommen.

Und sage und schreibe um 20:20uhr bekam ich meine Schuhe samt Stinkesocken wieder….Jipiii. Ich war glücklich!

Highlights:
Brasilianische Shoppingmal
Wie glücklich doch Schuhe machen können

Die (hoffentlich) schlechteste Tour

Irgendwie hab ich mich von Suzanna mitreisen lassen und hab meine guten Vorsätze vergessen und so kam es nun dass wir einen vergleichsweise teuren und langweiligen Ausflug machten. In der Nähe von Manaus gibt es ein Reservat mit Wasserfällen, in dem man ganz toll wandern kann. Genau das wollten wir. Unser geschichtenerzählender Guide meinte, dass er nach unserer Truppe am Montag eine Tour zu den besagten Wasserfällen und Caves hätte. Da er uns durch seine Erzählungen glauben lies, dass man dort zu Fuß alles abläuft und er ein sehr naturverbundener Mensch zu sein schien, kam Suzanna auf die Idee ihn zu begleiten. Sie hatte einen deutschen Backpacker getroffen, der ihr von der Region vorgeschwärmt hat und wollte sowieso dorthin…also warum nicht mit ihm.
So kam es, dass wir auf seine Aussagen vertrauten und nicht noch einmal im Büro der Agentur genauer nachfragten…grosser Fehler! Es stellte sich heraus, dass unser Guide die Tour zum einen gar nicht machte … er lag zu Hause und ruhte sich aus und zum anderen handelte es sich bei der Tour um eine Alte-dicke-Leute-Veranstaltung bei der man die ganze Zeit im Van zu drei kleinen Wasserfällen geschippert wird um in zweien Baden zu gehen. Ich wollte aber gar nicht baden gehen, ich wollte wandern und Tiere entdecken. 🙁
Naja, ich wollte eigentlich unbedingt den Teil meines Geldes zurück. Als ich aber im Büro der Agentur ankam und meine Schuhe vergessen wurden und man so tat als höre man das zum ersten Mal war ich so sauer, dass der Gedanke an die misslungene Tour schnell verflog.
Allerding muss ich sagen, dass Jose alles möglich gemacht und rumtelefoniert hat um meine Schuhe zu organisieren. Zudem hatte er mir ein Bootticket nach Tabatinga besorgt, was im übrigen nicht mehr gekostet hat als am Schalter, was er noch im selben Moment stornieren und in ein neues umtauschen musste. Er war wirklich sehr bemüht, und hat die ständig sich versichernde Deutsche immer freundlich und zuvorkommend behandelt und alle Fragen beantwortet.
Naja ich war ehrlich gesagt an diesem Abend ziemlich gefrustet. Erst diese besch… Tour und dann musste ich zwei Tage länger in Manaus verbringen. Suzanna ging es nicht viel anders, sie wollte zurück in den Amazonas und buchte erneut eine Tour mit ähnlichen Aktivitäten wie wir sie bereits hatten nur bei einem anderen Veranstalter.

Zumindest hatten wir einen sehr schönen anschliessenden Abend. Wir gingen zusammen zuerst in eine der vielen vielen Saftbars und bestellten einen unglaublich leckeren Fruchtsalat mit special Creme und teilten uns wie zwei arme Kirchenmäuse ein Bier und eine riesige Portion Pommes und redeten uns den Frust von der Seele.

Was habe ich gelernt? NEIN: Was muss ich noch lernen:
Versuch das beste aus der Situation zu machen
Reg dich nicht auf
Vergiss die Regeln nicht um schlechte Touren zu vermeiden
Verhandle besser

4. Tag Amazonas

Heute sollten wir den Sonnenaufgang erleben, dass bedeutete 5:00uhr aufstehen und mit dem Boot an eine bestimmte Stelle fahren. …Joah war nicht so schlecht, aber Philipp hatte mir erst kürzlich einen schöneren zwar Sonnenuntergang geschickt und das aus Hohen Schwarfs. Es lässt sich also zusammenfassen in… Sonnenunter- und aufgänge sind überall gleich schön möglich.
Danach gabs Frühstück und noch einmal laufen durch den Wald. Allerdings hiess das für uns nur ein anderes Gebiet aber gleiches Programm. Diesmal ohne Spinnen. Ausser das ich hier meine Sonnenbrille verlor gibts nichts zu berichten.
Nach dem Mittagessen fuhren wir zurück nach Manaus. Leider habe ich mich wie sich hinterher herausstellte unnötig hetzen lassen, sodass ich meine Treckingschuhe im Camp lies. Könnte mich Ohrfeigen dafür, dass ich nicht direkt zurück gefahren bin!! Hab noch überlegt aber mir wurde versichert ich hab sie am nächsten Tag. Tja leider wurde daraus nichts.
Wir verbrachten den Rest des Tages damit Geld zu besorgen, weil wir noch einen Ausflug zu den in Manaus liegenden Wasserfällen unternehmen wollten. Abends waren wir zusammen Pizza essen in einem am Theater liegenden Restaurant. HT super spass gemacht, da wir uns wirklich gut verstehen. Im Restaurant haben wir unsere niederländische Familie wieder getroffen, die einen Tag zuvor abgereist war und zwei die mit uns abgereist waren (stammend aus den USA). So quatschten wir noch eine ganze Weile und lagen 23 uhr in den Betten.

Was habe ich gelernt?
– nerve so oft wie möglich
– lass dich nicht hetzen
– Halte deinen Kram noch besser zusammen und merke dir was du wo hingetan hast
– Lasse nichts nachts offen liegen.
– Was du gleich erledigen kannst, erledige!

Highlight:
riesigem Baum gesehen
Essengehen mit Suzanna

3. Tag Amazonas

Wie immer um 8 Uhr war antreten, dieses Mal zur Tiersichtungstour. Das war ganz schön. Wir fuhren mit dem Boot durch ganz viele enge überflutete Gebiete und sahen viele kleine Affen. Leider ist der Name der kleinen aktiven Tiere direkt nach Bekanntgabe durch mein Hirnsieb gerasselt. Wir sahen jede Menge unterschiedliche Vögel und einen supergrossen blauschimmernden Schmetterling. Neben diesen war noch das Highlight, dass wir eine andere Sorte des Tukans sahen….jippiii. Meine Bootsgesellen waren auch ganz neidisch, weil ich ein so schönes Bild gemacht habe. Ich gebe zu ich liebe meinen neuen Fotoapparat, auch wenns nur die Nr 2 ist (Insider).

Am Nachmittag sollten wir Kanufahren. Alle meinten das sei das beste, weil kein Motorengeräusch, schöne Stille und weil man ein kleineres Boot hat und somit eine bessere Chance auf Tiersichtung. Wir hatten das unheimliche Glück, dass es einen Mangel an Guides gab und unserer das Programm nicht mit uns machte und stattdessen einen Nichtguide hatten der weder das Boot lenken konnte noch sich im Gebiet auskannte. So schipperten wir auf einem Seestück im Zickzack hin und her. Irgendwann hatten wir und das Pärchen aus Bayern keine Lust mehr und wir fuhren nach 1h zurück. Schade!

Da es kein Programm mehr für uns am Nachmittag gab, machten Suzanna und ich uns auf dem Weg und erkundeten das anliegende Gebiet. Wir fanden einen kleinen Weg, der entlang der umliegenden Hütten in den Wald führte. Echt cool war, daß einer der im Camp lebenden Hunde uns folgte und den Weg und das Gebiet zu kennen schien, so dass zumindest ich mich irgendwie sicher fühlte. Da es schon halb sechs war und somit nur noch 30min bis zum Sonnenuntergang, gingen wir nur ein kleines Stück in den Wald. Das hatte sich bereits gelohnt, denn als es kächtste und wir ein Aara Pärchen im Baum sitzen sahen waren wir beide happy. Suzanna hatte sich so sehr gewünscht Aaras zu sehen und da waren sie. Im Amazonas nicht so einfach wie im Pantanal. Das war echt schön noch mal auf eigene Faust loszugehen und was zu entdecken.

Nach dem Abendbrot noch kurz gesessen und schon war wieder ein Tag vorbei.

Highlights:
Zweite Art Tukan
Affen

Good morning Amazonas

Am nächsten Morgen baute unser Guide einen Tisch aus Palmenzweigen und es wurde Kaffee über dem Feuer gekocht. Es gab gekochte Eier, Papaya, Cracker, Kaffee, Margarine und Marmelde.
Man konnte Affen brüllen und Insekten zirpen hören, allerdings nicht so laut wie ich dachte.
Dann packten wir alles zusammen und gingen durch den Wald. Die Bäume sind teilweise riesig, sehr viele Palmen und Palmengewächse, aber auch Bäume mit Dornen am Stamm, verschlängelte Bäume, Büsche etc. Unser Guide schlug sich teilweise mit der Machete durchs Gebüsch. Das gab dem ganzen das Abenteuerfeeling. Leider sahen wir keine Tiere gross, aber dafür fährt man auch nicht in den Amazonas.
Wir rochen an verschiedenen Rinden, sahen welches Baumharz als Kerze fungieren kann und erfuhren wo man etwas zu essen findet. Etwas zu essen war zum Bispiel eine Glühwürmchenmade. Diese ist relativ dick und ganz weich und schmeckt milchig aber nicht nach Kokos wie der Guide behauptete.
Spektakulär war, dass er zweimal eine Vogelspinne aus ihren Löchern holte. Diese waren handteller gross und echt schön. Wir konnten sie sogar an den Beinen berühren, das war cool. Witzig war auch wie der Guide sie über sich laufen lies und wir anderen das gar nicht so witzig fanden, weil sie so schnell über ihn krabbelte, dass alles Angst hatte gleich ist man der nächste. Ich stande weit weg ;).
An sehr vielen Bäumen hängen Termitenbauten, teilweise unendlich riesig. Bei einer bestimmten Art kann man die Hand ranhalten und sie über sich klettern lassen, wenn man sie dann auf den Handflächen verreibt, bildet ihr Sekret einen natürlichen Mückenschutz. Obs funktioniert…tja keine Ahnung ich glaube selbst die hungrigsten Moskitos haben keinen Bock bei der Wärme mittags.

Gegen 11uhr waren wir zurück im Camp und warteten auf das Mittag. War immer lecker. Gab immer Reis und Bohnen (klar), so ne art Semmelkrumen aus Maniokmehl, ein bisschen Salat und fast immer Fisch. Ich mag Fisch, aber wer keinen mag wurde unfreiwillig auf Diät gesetzt.
Dann war bis 15 Uhr Siesta. Um 15 Uhr sollte ich nochmal mein Glück im Piranhafischen versuchen. Wir fuhren mit unserer niederländischen Fanilie in ein überflutetes Waldgebiet. Mit Stock, Schnur, Haken und Hühnchenhaut bewaffnet gings los. Warten…versuchen…verdammt, warten…versuchen…“ich hab einen…“ lachte unser Guide. Am Anfang freuten wir uns alle mit, aber nachdem er seinen fünften rausholte und von uns Gringos jeder leer ausging, hielt sich doch die Freude mehr und mehr in Grenzen….bis, ja bis ich auch einen an der Angel hatte. SUPER!! Er war auch vglw gross und wir konnten ihn mitnehmen. Ich war happy! Der Vater der Familie fing dann auch noch einen, so dass wir wenigstens auch einen Beitrag zum Abendbrot leisten konnten.
Zurück und nach der Raubtierfütterung am abend gings zum Kaimanspotting. Heisst nix anderes als wir fahren bei Dunkelheit aufs Wasser und der Guide fängt kleine Kaimane. Ich weiss immer noch nicht ob ich das so gut finde, aber es war erstaunlich wie ruhig das Tier war und ein rasendes Herz war nicht zu fühlen. Es ist etwas gruselig bei Nacht auf dem Boot zu sitzen und nichts als ein Taschenlampenlicht zu sehen, ich fands toll. Absolute Dunkelheit.
Abends sassen wir mit dem Guide zusammen und haben uns Geschichten erzählen lassen. Was man am Ende geglaubt hat, blieb jedem selbst überlassen.

Highlight:
Minikaiman angefasst
Piranha gefangen
Vogelspinne gesehen und angefasst
Ne Made gegessen
Ameisen als Insektenschutz benutzt

In the Jungle

8:00uhr wurden wir vom Hostel abgeholt und zu einem Hafen in Manaus gefahren. Dort stiegen wir in ein kleines Speedboot zusammen mit eine niederländischen Familie. Hier überquerten wir die zwei Flüsse, die zum Amazonas werden. Das skurrile dabei ist das die Flüsse zunächst nebeneinander fliessen bevor sie irgendwann verschmelzen. Dieses Schauspiel kann man sehr gut beobachten,da beide Flüsse unterschiedliche Farben tragen. Sieht schon unglaublich aus, wenn man neben her schippert. Aus dem Boot raus ging es auf eine Landstraße bis wir igendwann wieder in ein Boot stiegen. Wir fuhren im übrigen in weissen Bullis (insider).
Das Camp bestannd aus einem Haus, das auf dem Wasser lag, darin wurde das Essen serviert, einem grossen Dormitory und einigen kleinen Privathütten. Alles ok soweit.
Wir brauchten es uns aber gar nicht nicht all zu gemütlich machen, weil unser Guide nach dem Mittagessen verkündete, dass wir im Wald schlafen würden. Ok, erste Nacht gleich mal im Amazonas schlafen. Also gar nicht gross auspacken sondern nur kurz ausruhen und dann los. Wir fuhren ca 40min mit dem Boot über den Fluss bevor wir anhielten, ein paar Meter liefen und dann unser Lager aufschlugen, sprich es ging gleich daran die Hängematten an den Bäumen zu befestigen.
Da wir inszwischen samt Guides 12 Personen waren dauerte dies dann auch eine Weile. Lagerfeuer und Hühnchen fürs Abendessen fertig machen. Hiess der Guide baute mit der Machete eine Art vierzackigen Speer an dem ein Riesenhühnchen befestigt wurde und steckte es neben das Feuer. Unser Guide war wie aus dem Bilderbuch. Kräftig, langhaarig und mit einem indigenen Gesicht und hatte allerlei Geschichten auf Lager. Er hatte gleich zwei Arten von Malaria gleichzeitig u musste zwei Jahre lang Medikamente nehmen. Er kämpfte mit einer Boa und jagte während 5 Jaguare neben ihm waren einfach weiter und nichts geschah…so eine Sorte war das. Suzanna war gleich verliebt.

Wie ist es im Amazonas? Es ist weniger grün als man denkt, da gerade Trockenzeit ist. Es gibt zu dem drei Arten von Wald im Amazonas: Trockenwald, Überflutete Gebiete und Sumpfwald. Wir waren im Trockenwald. Es war super heiss und feucht, man schwitzt wirklich die ganze Zeit und der Mix aus Schweiz und Mückenspray macht das Selbstgefühl nicht soo angenehm. Aber ich wusste ja was kommt und dann ists völlig ok. Es wimmelte gegen Abend nur so vor Moskitos und ich dachte so: „och bist ja eingesprüht und hast eine Insect rebellent Bluse an …. (grosskotzig noch gedacht) na die anderen mit ihren dünnen Sachen und kurz, da werden die ja richtig zerstochen…“. Die einzige Person die richtig zerstochen war, war die Person mit einer insect rebellent Bluse. Von oben bis unten! Itchy u skratschy stand die nächsten Tage auf der Agenda … Oh man.

In einem Hamrock zu schlafen ist gewöhnungsbedürftig, aber es geht besser als gedacht. Ich denke wenn man sich mal daran gewöhnt hat ists ganz gut. Ich Frostbeule konnte nur wenig schlafen in dieser Nacht. Es war tagsüber zwar hölle warm aber mir persönlich in der Nacht zu kalt ohne Zudecke. Auch wäre ein Kopfkissen sicher nicht schlecht gewesen. Ok, doch ein Luxuskind. Naja aber auf jeden Fall eine super Erfahrung, mit Wunsch auf Wiederholung.

Highlight:
Glühwürmchen
Schlafen in einer Hängematte im Amazonas
Geweckt von Affengebrüll
jegliches Keingetier was aussieht wie Laub

Manaus die Zweite

Frühstücken um 6:30uhr. Lecker endlich mal Eier und Papaya… und wie immer Kaffee!! Heute habe ich die Agenturen für den Dschungel auswählen sollen. Wie ihr ja alle wisst habe ich ein grosses Problem mich zu entscheiden. Nach den nicht so guten Ausflügen im Pantanal wollte ich gern mehr erleben. Aber da der Inhalt nahezu gleich ist und dir jede Argentur erzählt, dass ihre Qualität die Beste sei…fällt es schwer zu wählen. Ich wälte dann eine nicht so teure aber dennoch vom Lonley Planet empfohlene Agentur. Man kann hier Touren für 3nächte für 640Reais und 1500Reais buchen. Das Problem ist man weiss nicht wo die Anbieter sparen, bei der Unterkunft oder bei den Touren. Eine Agentur sollte am Hafen sein, deshalb lief ich dorthin um auch zu sehen von wo ich die Tickets für mein Boot nach Tabatinga bekomme. Die Agentur fand ich nur durch Zufall und leider machte keiner auf.
Auf den Wegen durch Manaus fiel mir auf, dass die Art der Geschäfte in Strassen aufgeteilt sind. In einer Strasse gab es fast ausschließlich Optiker in der nächsten nur Geschäfte für Baumaterial und im Anschluss für alles was man für eine Party braucht. Bei uns gibt es für alles riesige Märkte, hier sind es mehr oder weniger grosse Läden einer Person.
Des Weiteren fällt auf, dass sich in den Bordsteilen häufig das Muster von der Promenade der Cocacabana widerfindet. Jetzt weiss ich allerdings nicht ob es tatsächlich kopiert wird oder diese Zeichnung etwas typisch brasilianisches ist und die Cocacabana dies nur auch hat.
Im übrigen wurde ich an diesem Tag zum ersten mal nicht in eine Bank gelassen. Manchmal muss man durch eine Drehtür laufen und wird dabei auf metallische Gegenstände überprüft. War bisher nie ein Problem. Hier schon. Das Ding fiebste und der Securitymann zeigte einen Fotoapparat in pantomimisch. Ich „si“ erdeutete an ich solle ihn in das dafür vorgesehene Kästchen in der Tür legen, machte ich, zurück und erneut durchlaufen …Pieep. Handy. Ok, abgelegt, zurück und nach vorn….Piep…“ich habe nix mehr“ *augenroll*, er machte eine ablehnende Handbewegung und lies mich nicht rein. Als ob das kleine europäische mädchen jetzt die bank ausraubt… aber gut.. ich ging in die nächste Bank wo man ganz normal hineinlaufen konnte und hob dort alles ab. Gab ja genug in Manaus.
Ich hörte, dass es in Manaus eine ganz nette Parkanlage gibt, also fuhr ich nach den Erledingungen mit dem Bus dorthin. Man verschätzt sich ziemlich schnell wenn es um Distanzen geht. Es dauerte eine halbe Stunde hin. Da man hier jeden einfach anquatschen kann und die Leute immer sehr hilfsbereit sind, fand ich den Park. Er war ganz nett, nix aufregendes.
Zurück im Hostel um kurz vor 6uhr, entschloss ich mich endlich die Tour zu buchen und traf dort auf Suzanna. Sie ist aus der Slowakai und wollte wie ich am nächsten Tag in den Dschungel. Da wir uns gut verstanden haben wir zusammen die Tour gebucht und uns fürs Frühstück verabredet.
Nach der Dusche bin ich nur noch kurz zu dem Open Air Auftritt einer brasilianischen Band auf dem Theaterplatz gegangen. Da war Mann und Maus unterwegs. Es gab um 9uhr abends sogar noch einen Clown der Luftballons aufblies und Tiere daraus bastelte. Verrückt diese Südländer…deren Kinder gehen aktuell später ins Bett als ich.

Highlight:
Markthalle Manaus
Riesiger Schmetterling
Stadt Manaus

Manaus…endlich

Ich wollte schon immer in den Amazonas und jetzt bin ich da. Der Flug hat ganz wunderbar funktionier. Ich bin in Brasilia umgestiegen und das schöne war, dass ich direkt am Gate für den Flug nach Manaus ankam. Super! Hab ich mich ja schon auf ein herumirren eingestellt. Also schnell nen Subway Tuna verputzt und dann gings weiter.
Aus dem Flughafen mit dem Bus zum Theatro. Mein Hostel „local hostel manaus“ liegt genau dort. Es war super. Gutes Internet, sauber, gute Betten und wie immer nettes Personal. Ich fühlte mich gleich wohl.
Nachdem mein Bett fertig war, ich alles einschliessen konnte, machte ich mich auf den Weg ins Theater. Ausgerechnet heute hatte es seinen 120. Geburtstag und veranstalteten kostenlose Führungen. Das Theater wurde 1896 erbaut und hätte auch in Europa stehen können. Es war sehr beeindruckend, weil ich damit nicht rechnete. Sehr viele Einflüsse aus Italien und Frankreich. An den 22Säulen im Innenraum standen die Namen europäischer und brasilianischer Berühmtheiten. Es war irgendwie komisch die Namen von Mozart, Goethe, Beethoven, Lessing etc. tausende Kilometer weit weg zu lesen.
Im Anschluss bin ich durch die Strassen gelaufen und habe einen Supermarkt ausfindig gemacht. In den Märkten gibt es auch allerlei Bekanntes von Fererro Rocher bis Maggy, zwar entsprechend teuer, aber immerhin. Hab sogar Marmelade aus Thüringen gesichtet. Fleisch kauft man hier auch an der Theke nur hängt es in riesenstücken an einem Haken und es gibt alles vom Tier: vom Fuss bis zum Penis (ich hab nicht gefragt, aber es sah verdammt danach aus). Und es gibt immer eine Bäckerei. Die Brasilianer sind süss, aber wie. Du kannst überall Kuchen und süsses Gebäck kaufen. Auch das mikrigste Frühstück hat Kuchen. Zum Frühstück gibst immer Obst ( Bananen, Papaya, Melone, Orangen), Kaffee, Weißbrot und Kuchen. Als Belag Käse, Wurst, Marmelade und eine Art Toffee. Der Kaffee ist zum Glück immer gut.
Im Hostel zum abendbrot ein paar Nudeln gekocht und geduscht. Ich wollte mit einer Gruppe im Theater eine Aufführung ansehen nur leider war dann doch alles ausgebucht und so setzten wir uns in ein Pub und unterhielten uns. Eigentlich läuft das immer gleich ab: Woher kommst du? Wie lange bist du schon hier? Wo warst du vorher? Wo willst du noch hin? Was kannst du da und da empfehlen? Ach wie heisst du eigentlich?
Schlafen ging auch gut im 8 Zimmer Bett. Ich hab es mir wirklich schlimmer vorgestellt in einem Zimmer mit anderen Leuten zu schlafen und dann sind das auch noch bis zu 13. Es ist überhaupt nicht schlimm. Man stellt sich drauf ein und es ist kein Problem. Die meisten sind sehr rücksichtsvoll und geben sich Mühe nicht all zu laut zu sein.
Auch hier im ausgebuchten 8er Dormitry war alles ok. Hier traf ich im übrigen ein Pärchen aaus Basel.

Highlight:
Manaus als Stadt
Theater v Manaus