Ica / Huacachina

6:50Uhr sollte unser Bus von Paracas nach Ica fahren. Herrlich dieses Mal sollte die Fahrt nur 2,5h dauern. Wir hatten zwar unser Ticket bereits, doch als wir an der Agentur von gegenüber ankamen, stellte uns der gleiche Mensch zwei neue Tickets aus…warum? Keine Ahnung.
Gegen 7 Uhr war der Bus da und alles ging flott. Rucksäcke in die Ablage, Tickets dafür entgegen nehmen und rein in den Bus. Der Bus war wieder VIP und somit sehr komfortabel und leer. Nur noch 3-5 andere Leute fuhren mit. Wir stellten unsere Sitze auf Semicama und schauten einen naja Film über einen Kriegshund. Gegen 10 Uhr waren wir in Ica am Terminal. Da unser Hostel nur wenige Meter weg war liefen wir. Einfach links aus dem Terminal und erste rechts und wieder erste links…da. Wir hatten erst Probleme das genaue Haus zu finden, da kein Schild angebracht war. Wir fragten zwei nette Frauen und sie brachten uns direkt vor die Tür.
Das Hostel war mehretagig und hatte zwei Treppengänge. Ich habs bis zum Schluss nicht ganz geschnallt wann man auf welcher Etage ist, von der jeweiligen Seite. Der Host war super nett. Ein ungewöhnlich grosser peruanischer Teddybär. Unser Zimmer hatte ein Bunkbett und ein normales. Das eine war in himmelblau das andere in rosa bezogen. Ist ja dann geklärt wer wo schläft wa. Schön war das wir sofort ins Zimmer konnten. Wir setzten uns hoch auf die Terrasse und genossen die Sonne und die Aussicht auf die Sanddüne, die sich nur wenige Meter vom Hostel erstreckte.
Wir waren nach Ica gekommen um zum einen eine echte Wüstenoase zu sehen und um Sandbuggy zu fahren. Also holten wir uns erst die Infos vom Hostelbären und entschlossen uns dann die Preise in anderen Agenturen zu vergleichen. Zudem brauchten wir Wasser und Philipp Tabak. Also zogen wir Richtung Einkaufszentrum und dann Richtung Altstadt. Es war sehr heiss in Ica…unsere in Paracas gekaufte Sonnncreme mit 60 Lichtschutzfaktor kam genau richtig. Es gab zwei riesige Einkaufszentren sehr nah aneinander. Wir klapperten erst den einen und dann den anderen ab. Kein Taback. Es gibt in Südamerika nur in den grossen Städten und den Touristenzentren Tabak zu kaufen. Die Dame aus der Shoppingmalinfo schickte uns in die Innenstadt. Dort wollten wir sowieso hin um die Agenturen abzuklappern. Aber entgegen wie in Mapsme beschrieben gab es keine weiteren Touranbieter. Wir fanden noch einen, der uns den gleichen Preis aber ohne Transport für unsere Tour anbot. So beschlossen wir doch die Tour vom Hostel zu buchen. Um uns abzukühlen holten wir uns an einem sehr stark besuchten kleinen Laden zwei Kugeln Eis. Das erste mal das wir uns an Strasseneis versuchten und es war super lecker. Philipp hatte Mango und Banane und ich Maracuja und Mandel. War echt gut und ohne Spätfolgen ;).
Zurück im Hostel ruhten wir uns noch etwas aus und schliefen noch ein Stündchen und dann war es auch schon halb vier. Zeit um in die Wüstenoase nach Huacachina zu fahren. Dieser kleine Ort bestehend aus einem kleinen See und Restaurants und Ho(s)tels, aus Touristen und ist die Ausgangsbasis fürs Sandboarden und Sandbuggy fahren. Hier war ursprünglich, eine echte Wüstenoase, die aber mit der Zeit künstlich am Leben erhalten wird. Wir waren kurz vor vier da und warteten kurz auf unseren Fahrer. Er war sehr nett und schaffte vertrauen und dann ging es zur ersten Düne um das Sanboarden zu üben. Also Sandbuggyfahren ist naja also …ich hatte schiss aber wie. Ich traute dem Teil nicht, ich hatte immer die Befürchtung das Ding kipptlt über/um. Philipp fands klasse und hat mich ausgelacht. Ihr glaubt gar nicht wie gläubig ich auf einmal wurde. Aber dennoch wars sehr cool. An der ersten kleineren Düne übten wir stehend Sandboarden. Das hat bei uns beiden auf anhieb ganz gut geklappt und wir wollten eigenlich mehr. Aber um richtig Spass zu haben und gleich die ganz grossen herunterfahren zu können, sind wir nur auf den Bäuchen herabgestürzt. Unsere Gruppe bestande aus einem italienischen Pärchen, wie immer ollen Franzosen (älteres Ehepaar mit Hippisohn), einem Koreaner und einer Japanerin. Die war cool! Weil sie gleich als erste ohne Skrupel die riesige Düne auf dem Bauch gemestert hat. Auch die zweite Düne bestritt als erste und erntete unseten respekt. Es war so lustig zu sehen: die zweite düne bestand aus zwei Ebenen und wir sahen sie den ersten Abschnitt rutschen und dann verschwand sie einfach…und kam nach wenigen sekunden weit unten n wieder zum Vorschein. Das war echt witzig und hatte einen absoluten Überraschungsfaktor. Dann sind wir einige Dünen hoch und runter und zur Seite weg und immer hiel er ganz kurz vor der Kante an. Meine Güte… ich klammerte mich an der Eisenstange vor mir fest und machte mich klein…das ich Geschrien habe wie ein kleines Mädchen in der Geisterbahn brauche ich nicht zu erwähnen. Dann ging es die dritte Düne bergab mit drei Ebenen und diese war noch steiler als die vorherigen. Nun fragte uns unser Guide: who wants to start, itali, france, germany or japan. Da unsere kleine Mangafrau gerade Fotos machte schickte ich Philipp vor. Das war sehr cool. Er meisterte es mit bravur. Ich hatte leider das Pech einen kleinen Hügel zu erwischen und bremste leider etwas ungemütlich, so dass ich am liebsten nde paniert wie ein Schnitzel war. Aber der Koreane setzte noch eins drauf und bremste mit dem Gesicht im Sand…der sah vielleicht aus. Dann ging es noch eine Runde Achterbahn fahren und wir hielten zum Sonnenuntergang an einem hohen Punkt. Wir machten Bilder und warteten ab bis die Sonne hinter den Dünen unter ging. Wir hatten einen super schönen Blick über den Sand und Ica. Auch Bilder von Huacachina waren drin als wir zurück fuhren. Viel Menschen waren unterwegs. Es hat uns so gut gegallen, dass wir beschlossen am nächsten Tag Sandboarden zu gehen.
Danach schlenderten wir durch die Ortschaft, an Restaurants vorbei und haben uns dann in eins gesetzt. Ich schon tagelang hieper auf Pizza bestellte eine Hawaii und Philipp aß Lomo sal tardo. Wir fanden es beide gut. Danach sind wir für zwei Cubalibre in eine Bar gegangen.
22 Uhr holte uns unser Hostelmann wieder ab. Es war ein super schöner Tag.

Highlight
Sandbuggy fahren
Sandboarden im Stehen und auf dem Bauch
Wüstenoase

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert