In the Jungle

8:00uhr wurden wir vom Hostel abgeholt und zu einem Hafen in Manaus gefahren. Dort stiegen wir in ein kleines Speedboot zusammen mit eine niederländischen Familie. Hier überquerten wir die zwei Flüsse, die zum Amazonas werden. Das skurrile dabei ist das die Flüsse zunächst nebeneinander fliessen bevor sie irgendwann verschmelzen. Dieses Schauspiel kann man sehr gut beobachten,da beide Flüsse unterschiedliche Farben tragen. Sieht schon unglaublich aus, wenn man neben her schippert. Aus dem Boot raus ging es auf eine Landstraße bis wir igendwann wieder in ein Boot stiegen. Wir fuhren im übrigen in weissen Bullis (insider).
Das Camp bestannd aus einem Haus, das auf dem Wasser lag, darin wurde das Essen serviert, einem grossen Dormitory und einigen kleinen Privathütten. Alles ok soweit.
Wir brauchten es uns aber gar nicht nicht all zu gemütlich machen, weil unser Guide nach dem Mittagessen verkündete, dass wir im Wald schlafen würden. Ok, erste Nacht gleich mal im Amazonas schlafen. Also gar nicht gross auspacken sondern nur kurz ausruhen und dann los. Wir fuhren ca 40min mit dem Boot über den Fluss bevor wir anhielten, ein paar Meter liefen und dann unser Lager aufschlugen, sprich es ging gleich daran die Hängematten an den Bäumen zu befestigen.
Da wir inszwischen samt Guides 12 Personen waren dauerte dies dann auch eine Weile. Lagerfeuer und Hühnchen fürs Abendessen fertig machen. Hiess der Guide baute mit der Machete eine Art vierzackigen Speer an dem ein Riesenhühnchen befestigt wurde und steckte es neben das Feuer. Unser Guide war wie aus dem Bilderbuch. Kräftig, langhaarig und mit einem indigenen Gesicht und hatte allerlei Geschichten auf Lager. Er hatte gleich zwei Arten von Malaria gleichzeitig u musste zwei Jahre lang Medikamente nehmen. Er kämpfte mit einer Boa und jagte während 5 Jaguare neben ihm waren einfach weiter und nichts geschah…so eine Sorte war das. Suzanna war gleich verliebt.

Wie ist es im Amazonas? Es ist weniger grün als man denkt, da gerade Trockenzeit ist. Es gibt zu dem drei Arten von Wald im Amazonas: Trockenwald, Überflutete Gebiete und Sumpfwald. Wir waren im Trockenwald. Es war super heiss und feucht, man schwitzt wirklich die ganze Zeit und der Mix aus Schweiz und Mückenspray macht das Selbstgefühl nicht soo angenehm. Aber ich wusste ja was kommt und dann ists völlig ok. Es wimmelte gegen Abend nur so vor Moskitos und ich dachte so: „och bist ja eingesprüht und hast eine Insect rebellent Bluse an …. (grosskotzig noch gedacht) na die anderen mit ihren dünnen Sachen und kurz, da werden die ja richtig zerstochen…“. Die einzige Person die richtig zerstochen war, war die Person mit einer insect rebellent Bluse. Von oben bis unten! Itchy u skratschy stand die nächsten Tage auf der Agenda … Oh man.

In einem Hamrock zu schlafen ist gewöhnungsbedürftig, aber es geht besser als gedacht. Ich denke wenn man sich mal daran gewöhnt hat ists ganz gut. Ich Frostbeule konnte nur wenig schlafen in dieser Nacht. Es war tagsüber zwar hölle warm aber mir persönlich in der Nacht zu kalt ohne Zudecke. Auch wäre ein Kopfkissen sicher nicht schlecht gewesen. Ok, doch ein Luxuskind. Naja aber auf jeden Fall eine super Erfahrung, mit Wunsch auf Wiederholung.

Highlight:
Glühwürmchen
Schlafen in einer Hängematte im Amazonas
Geweckt von Affengebrüll
jegliches Keingetier was aussieht wie Laub

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