Tayrona in besser

Heute war ein toller Tag. Nachdem ich meine Augen öffnete und schon wieder graue Wolken am Himmel waren, sah es erst nicht so gut aus. Aber ich wollte den Tag geniessen. Der Schlaf hat meine Laune deutlich verbessert. Also stieg ich auf und ging baden…super war das. Es waren bisher nur wenige Leute aufgestanden und somit war es noch recht ruhig am Strand. Dann ging ich endlich duschen…wow…endlich! Dann zog ich mich an und ging los. Es gibt im Tyronapark einige Wanderwege, bei denen man die Tierwelt erkunden kann. Also Sonnenbrille auf, Karte in die Hand und los gehts.
Hier gibt es unendlich viele Leguane. Diese hört man bei jedem Schritt davonlaufen. Besonders häufig sind zwei Arten mit blauem Schwanz und welche die grün und gelb und gepunktet sind. Sehr schöne Tiere, aber nach dem 20. dreht man sich dafür nicht mehr um. Ich lief zu einer ehemaligen prähistorischen Stadt. Der Weg war sehr abenteuerlich, da es viele Steine, Felsen, umgestürzte Bäume und Klippen zu überwinden galt. So kletterte, balancierte, sprang und grätschte ich mich hinauf. Für mich war der Weg das Ziel. Es hat Spaß gemacht. Es sind auch nicht viele Leute unterwegs gewesen und man konnte allein alles entdecken. Der nächste Weg war am besten, hier kam mir nur einer entgegen und ich konnte einer Affenfamilie beim fressen, Baum zu Baum springen und sich keilen zusehen. Das war echt cool. Ich sah auch noch zwei … leider sind sie so scheu, dass bei der kleinsten Bewegung sie das Weite suchten.
Durch die Sonne schwitze ich wie wild und freute mich auf den bald zu ereichnden Strand: Playa Nudista. Es war unglaublich und machte mich richtig happy. Blaues Meer, grosse Wellen, heller Sand, nur eine Hand voll Menschen und nackt baden…toll!! Ich hatte riesig Spass und während ich trocknete schaute ich den Krabben neben mir beim krabbeln zu. Eine konnte ich schön ärgern, sie kam immer ganz vorsichtig aus ihrem Sandloch und schaute mich direkt an. Sobald ich meinen Arm bewegte, lief sie wieder hinein. Das war ein lustiges Spielchen. Irgendwann sah ich das nicht alle Menschen die da so entlang liefen nackt waren. Ach mir wars egal, ich hatte sowieso keine Badesachen dabei und so ganz sicher schienen sich die anderen auch nicht zu sein, ob der strand nun ausschließlich für Nacktheit stand oder nicht. Ein Pärchen, bei dem mich im übrigen nur er grüsste (zweimal), zog sich auch eher unwissend aus. Aber da ich nackt war, taten sie es mir gleich.
Gegen 16:30uhr machte ich mich auf den Weg zurück. Dabei stellte ich fest, dass man an dem Strand womöglich gar nicht baden durfte. Ups. Nomalerweise sind am Strand bei denen das Baden verboden ist, rote Fahnen angebracht. Hier war nichts zu sehen und am Eingang zum Strand befand sich auch kein Schild, welches darauf hinwies. Naja, ich war ja vorsichtig.
Ich freute mich sogar auf meine Spaghetti mit Knoblauch und Pilzen. Es ch spielte mit Sam noch ein paar Runden Karten (verlor natürlich) und lag halb 12 Uhr im Bett.
Am nächsten Tag lief ich ein Stück morgens, ass ein Sandwich von einer Frau am Strand und gönnte mir einen Bananenshake. Ich wartete noch auf Sam bis er aufstand und begleitete sein Frühstück, was mal wieder sehr misslungen war. Dann packte ich meine Sachen, wir verabschiedeten uns und ich ging eine alternative Route zurück. Ich wollte nur noch mal kurz nach Santa Marta, ein paar Erledigungen machen und dann nach Minca. Ich wusste ja nicht, dass mein Weg 5 Stunden dauern würde. Also beschloss ich noch eine Nacht in Santa Marta zu bleiben. Das war auch gut so, ich ruhte mich aus und kaufte mal richtig ein. Ich war so happy wieder selbst kochen zu können, auch wenn ich statt Tomatensosse Ketchup kaufte. Egal.

Highlight:
Schwimmen am einsamen Strand
Schöner Walk durch den Nationalpark
Affenfamilie und Autis gesehen

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