San Agustin

Leider haben wir auf den Mann am Fahrkartenschalter gehört und sind erst gegen 13:40Uhr zum Terminal gefahren um den Bus gen San Augustin zu nehmen. Angeblich war das der nächste Bus, in Wirklichkeit fuhr dieser aber jede Stunde. Blödes Kommunikationsproblem. Egal, wir kamen kurz vor 14 Uhr am Terminal an und wir konnten schon den Bus um kurz nach nehmen. Das war auch gut so.
Wir hatten zwar wunderschöne Landschaften aus dem Fenster zu beobachten, aber irgendwann will man auch da sein. Die Fahrt war ohne grosse Besonderheiten, nur dass wir anstelle vo 4h mal wieder mehr brauchten.
Gegen 19 Uhr erreichten wir San Agustin. Kaum ausgestiegen, kam uns ein Mann aus einem Touristeninformationsbüro und gab uns eine Karte und zeigte uns die Sehenswürdigkeiten des Ortes. Wir können eine Jeeptour zu Wasserfällen und zu Besuchen weiterer archäologischer Parks unternehmen. Er hätte morgen auch eine Fahrt zum archäologischen Park für nur 40.000Peso und Casa Nelly (wo wir abstiegen) wolle 70.000Peso haben. Da wir die Tricks kannten, liessen wir uns nicht auf ein schnelles Geschäft ein, nahmen die Telefonnummer der Herren mit und liesen uns von ihm in ein Taxi zur Casa Nelly setzen. Dies fuhr über Stock und Stein raus aus dem kleinen Ort in eine kleine Oase. Das Haus war sehr gross. Es besass ein sehr gemütliches Wohnzimmer mit Kamin, grossem Holztisch und mehreren Türen zum Garten. Wir hatten ein Zimmer mit Glasfront und offenem Fenster darüber. Die Betten in den Zimmern insgesamt sind wirklich bisher immer gut gewesen. Es gab nur auf dem Perdida Trek schlechte Matratzen…ansonsten konnte ich immer gut schlafen.
Wir kochten kurz nach unserer Ankunft Nudeln mit Tomatensosse. Philipp mochte die Sosse nicht, da war ein komisches Gewürz drin. Ich fande sie ganz normal….das liegt aber sicher daran, dass ich schon zwei Monate lang meine Geschmacksnerven an das Essen hier gewöhnt hatte. Ich fande es gut. 😉
Wir wussten nicht, dass es jemanden im Hostel gab der selbst die Gäste kochte. Hinter der Theke der Rezeption befand sich noch eine Küche. Hier kochte eine Frau aus Peru. Es sah lecker aus was sie dort bereitete. Viel verschiedenes Gemüse. Oh.. das wollen wir morgen auch haben.
Am nächsten Tag kauften wir erst etwas im Supermarkt und fragten dann an der Rezeption, wie wir denn zur Hauptattraktion von San Agustin kommen: die Steinfiguren der Indigenen für Ihre Toten. Bis zu 7m hoch und viele mit verschiedenen Gesichtszügen und Dingen in den Händen. Ach .. ganz einfach,hieß es, einfach die Strasse herunter und dann nach links und immer rechts halten, dann wären wir in 25min da. Gesagt getan. Es passte auch alles ganz wunderbar…also nix mit 40.000Peso sondern nur 10.000Peso und das war nur der Eintritt.
Zunächst besuchten wir das Museum im Parque Archelogico de San Agustin. Hier wurden einige Fundstücke ausgestellt und erklärt wie man sie gefunden und restauriert habe. Vieles leider nur auf spanisch. Danach liefen wir einen kleinen Rundweg entlang, der ebengalls einige Steinfiguren enthiel. Leider gab es von nun an keine Erklärungen mehr dazu…wie alt, wann gefunden, was stellt es dar…etc. Neben den Figuren sahen wir wieder einige Colibris und schöne Blumen.
Nach dem Rundweg stsrteten wir den Rundweg nummer zwei. Hier musste man einen schmalen Kopfsteinpflasterweg entlang schlindern. Da es mal wieder geregnet hatte, war es sehr glatt auch mit Jack Wolfskin. Die Wege führten zu den Stellen an denen die Figuren gefunden worden sind. Man konnte auch die Grabkammern sehen. Ein Weg führte noch zu einer Anhöhe. Hier hatte man einen Blick über ein Stück Anden, leider nicht so spektakulär wie wir schon gesehen hatten. Nach 3h sind wi wieder zurück gelaufen. Wir freuten uns auch ein bisschen auf das Abendessen was uns bevor stand, sah es doch so lecker aus am Vortag.
Es wurde eine Art Rindfleischstück serviert mit rote Beete salat mit sesam und Koreander, Möhrendtreifen mit Limette und irgendetwas scharfen, eine kleine gebackene Kochbanane und ein Stück Maniok. Es war ok. Mein fleisch war leider zäh und Koriander auf rote Beete …. na ich weiss nicht. Also ich sag mal so, wir freuten uns auf unsere selbstgemachten Burger, die wir für den kommenden Tag eingekauft hatten.
Mit uns assen noch ein älteres Ehepaar und dessen Tochter auch aus Deutschland. Sie arbeitete als Friedensbetreuung in Bogota und war davor in Guatemala … sehr interessant. Sie war auch nett. Ihre Mutter sprach immer von ihrer „Ostverwandtschaft“… Sie sagte das so oft dass Philipp dann irgendwann sagte, naja die dicken Wessis sitzen auch immer in Warnemünde am Strand. Naja aber sie waren nett. (Sie kochten sich am nächsten Tag auch ihr essen selbst).
Der dritte Tag in San Agustin war sehr verregnet und wir beschlossen nur auf den Markt in der Stadt zu schauen. Ich brütete sowieso schon wieder eine Erkältung aus und fühlte mich eh etwas schlapp. Zudem wollten wir am nächsten Tag nach Ipiales an die Grenze zu Ecuador fahren und noch ein bisschen planen.
Da es nich aufhörte zuregnen und schon nach 12uhr war, zogen wir unsere Regenjacken an und marschierten Richtung „Centrum“. Dort angekommen hörte es dann auch auf und wir schlenderten durch die Markthalle. Es gab nix gross besonderes…alle Stände hatten das Gleiche. Das gleiche Obst, das gleiche Gemüse, das gleiche irgendwas. Wir kauften nur ein paar Weintrauben. Diese waren sehr süss und gar nicht mit Kernen voll.
dann gingen wir in eine Paneria und tranken einen Kaffee und probierten uns durch die süssen Teilchen. Wir versuchten eine Art Croussant mit Arepamarmelade, ein in rotem Zucker gewälzte Kuchenhälften mit einer Karamellcreme, ein Croussantteilchen mit Karamellcreme. Teilweise lecker, teilweise interessant, teilweise zu viel süss. Wir zahlten dafür insgesamt 1€. Wow, das war billig!
Dann sind wir zurück zum Hostel und chillten auf zwei Hängebetten im Garten. Auf dem Weg probierten wir noch einen Teig aus keine Ahnung mit kleinen Nussstückchen. Merkwürdig aber … nicht schlecht.
Abends machten wir unsere ersehnten Burger. Wir kauften die Paddis und Bötchen, Mayo und Zwiebeln und reibten uns genüsslich die Bäuche danach…mmhh lecker. Zwar mal wieder ungesund aber gut.
Danach spielten wir noch eine Runde Yazzi zu Bier und Zigarette.

Highlights
Steinstatun von Indigenen Gräbern
Toller Blumengarten mit Colibribeobachtung frei Haus.

Tag 2 in Rio und überhaupt

Am zweiten Tag habe ich zunächst das wahscheinlich spärlichste Frühstück der Welt genossen: 2 Scheiben ungetoastetes Toast mit Margarine und etwas das aussieht wie Fetakäse aber schmeckt wie Mozarella nämlich nach nix 😉.
Zumindest war der Kaffee in Ordnung so dass ich lecker gestärkt mich mit Simone und Markus am Strand der berühmten Cocacabana treffen konnte.

Der Strand ist schon schön: sehr hell und fein. Auch die sichelähnliche Form ist wie man sie aus dem Tv kennt. Die wellen sind vglw hoch trotz wenig Wind. Überall am Strand wird mit einem Ball gespielt (volleyball, fussball und eine Mischung aus beidem) und ganz egal in welchem alter die Menschen sind. Am Strand verteilt finden sich immer wieder kleine „Bushaltestellen“ in denen Fitnessgeräte samt Hinweise wie diese zu gebrauchen sind. Und immer ist auch jemand dran.

Wie man es sich vorstellt sind die Brasilianischen Frauen sehr eng und knapp bekleidet völlig unabhängig v der Konfektionsgrösse.

Nachdem wir erst ein bisschen an der Cocacabana sassen und quatschten, gingen wir zum Ipanema Strand. Ich persönlich kann keinen großen Unterschied feststellen… aber gut.

Im Anschluss sind wir zum Zuckerhut gelaufen um den sonnenuntergang zu sehen. Leider waren so viele Leute dort, dass wir den Sonnenuntergang verpassten, alkerdings wurden wir mit Rio bei Nacht seeehhrrr getröstet.

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Im Anschluss aßen wir noch zusammen zu Abendbrot u verabschiedeten uns.