Pantanal Chapter 3

Wieder vorm eigentlichen Weckerklingeln 5:30Uhr wach. Auch meine bulgarischen Mitschläflinge krochen schon einer nach dem anderen aus ihren Betten.

Heute steht eine Bootsfahrt und Reiten auf dem Programm. Die Bootsfahrt war ok. Leider ist hier alles ein bisschen abgefuckt, so dass wir nach Sichtung einer Wasserschweinfamilie gefühlt eine halbe Stunde auf dem Fluss schipperten,weil Rodrigo unser Guide den Motor nicht mehr an bekam. Ich hab mir, während er versuchte den Motor wieder zum Laufen zu bringen, schon alle möglichen Szenarien ausgemalt wie ich am besten wieder zurück komme. Aber der Motor sprang wieder an und so konnte ich die Bilder vom zurückirren zerplatzen lassen. Unterwegs gabs zwei Wasserscheinfamilien, Affen, Vögel und Kaimane.

15Uhr stand Reiten auf der Tagesordnung. Das war ganz nett, die Pferde hätten nen Tick schneller sein können…aber gut. Meins war super, es ging wohin ich wollte, so dass ich nicht wie andere mit dem Gesicht an Baumästen hängen blieb, sondern immer schön drumherum. Ansonsten lief das Pferd von allein immer schön auf dem Weg und hinter seinem Artgenossen her. Zurück ritten wir in den Sonnenuntergang und als man mal raus hat wie man bei so einem Pferd das Gaspdal treten muss, hats auch Spaß gemacht.

Danach wollte ich nur noch kurz ins Internet als ich mit meiner belgischen Familie ins Gespräch kam. Diese war mit mir von Beginn an in einer Adventure Gruppe und ausgesprochen nett. Der eine Sohn sprach sogar deutsch und das ziemlich gut. Junge Burschen eben (Insider). Hab mich insgesmt recht viel mit ihm unterhalten, weil er mit seinen 19 Jahren der einzige war, dessen Alter annnähernd an meinem war und mit dem ich nicht immer englisch sprechen musste. Richtig gut war nach der Angelpleite, dass der eine Guide vom angeln zurück kam und diese nur für uns briet. Super ist das, einfach grosse Augen machen und interessiert fragen und zack super lecker gebratene Piranias auf dem Tisch. Es ist nicht viel dran an so nem Fischlein und er hat viele kleine Gräten aber lecker ist er. Man verbraucht somit mehr Fleisch dabei die kleinen Fieslinge zu fangen, als man im Anschluss gewinnt.

Highlights:

Baby Wasserschweine

Reiten im Sonnenuntergang

Frosch am Spiegel

Piranias essen

Pantanal Chapter 2

Wenn man um 21 uhr ins Bett geht wird man auch pünktlich zum Sonnenaufgang wach oder davon das man dringend mal auf Toilette muss. Auf Toilette bedeutet, aufstehen, schnell anziehen (da es nur 7Grad sind), Treppe runter, 50m zu den Toiletten laufen und dann zurück. Da schläft niemand mehr ein.
7:30uhr ging die Wanderung durch das Anwesen meiner Unterkunft los. Erst am Weg entlang, dann durch Wald und Wiese, wobei Wald in dem Fall aus Palmen bestand. Leider sahen wir keine aufregenden Tiere: neben schon erwähnten Papageien und blauen Aras, ein Wildschwein und eine Art Emu. 10Uhr wieder im Camp und bis 14 Uhr ausgeruht, da ich gerade eine Erkältung ausbrüte, kam mir das ganz gelegen.
15 uhr der Versuch Piranias zu angeln. Wie ehrlich gesagt schon befürchtet fing ich genauso wie 7 andere Nichts. Noch nicht mal nen Stock. Ein Biss, einer Mitanglerin, das wars.
Auch die Safari mit dem Jeep blieb für mich sehr unbefriedigend: ein Reh, ein Fuchs und eine kleine unscheinbare Schlange, die allerdings hoch giftig sei. Erstere schon häufig in Deutschland gesehen und auf letzteres hätte ich gern verzichtet. Aber irgendwie wundert es nicht, wenn man mit einem alten lauten Jeep über die holprige einzige Straße im Pantanal fährt wo uns auch mehrere Pickups entgegen kamen. Welches Tier bleibt denn stehen und wartet bis das laute Geräusch ganz nah ist…

Highlights:
Ich überlege noch…

Das Pantanal

Das Pantanal ist eine Oase für Tierliebhaber. Zitat lonley Planet: „Insgesmat leben in der gewaltigen Region 650 Vogelarten und 80 Säugetierspezies, darunter Jaguare, Ozelote, Pumas, Mähnenwölfe, Tapire ….“. Hier leben Tiere, die man sonst nur aus dem Zoo kennt und manchmal sind diese selbst dort selten anzutreffen oder wer von Euch hat bitte schon mal einen Tukan, Ameisenbären, Wasserschweine oder Kaimane im Zoo gesehen. Also ich wirklich nur selten. Hier findet man in jedem Baum etwas zu entdecken.
Mit genau dieser Erwartung fuhr ich ins Pantanal. Der Weg dorthin war im zweiten Abschnitt sehr interessant. Ich sah eine Mutter Kaiman mit ihren Kindern, also eigentlich steh ich ja nicht so auf Kaimane… aber die Kleinen waren schon niedlich. Im Anschluß sahen wir ein Pärchen Wasserschweine. Coooolll und in der Hasienda lebten wieder einmal Papageien und Tukane. Ich steh einfach auf diese Tukane, sie sind so schön und wie kann man mit so einem riesigen Schnabel bitte fliegen. Ist überhaupt faszinierend zu sehen wie grosse dicke Vögel auf einmal fliegen. Klingt vll blöd, aber ich hab bis gestern nur kleine oder grosse schmale Vögel fliegen gesehen und nicht solche die wie dicke Truthähne aussehen. Aber vll ist das auch ne Bildungslücke.
Leider hatte ich für den ersten Tag kein Programm, also beobachtete ich nur die Tiere in dem Camp und chillte etwas. Meine Unterkunft schimpft sich im übrigen Camping. Ich schlafe in einem offenen Raum, erste Etage mit 18 Betten. Mit mir ist dort noch eine ca. 15 Mann starke bulgarische Gruppe und jemand sehr aufgedrehtes aus Sao Paulo, aber nett. Das Essen ist schön durchgekocht ausser das Fleisch, das ist zäh und es fehlt Salz. Aber bin ja nicht hier um drei Sterne zu speisen.
Die Unterkunft ist ein bisschen wie Big Brother. Die einen Wohnen im Haus mit Billiardtisch u Tischtennisplatte, eigenen hübschgemachten Bädern u Internet, einem Pool, wie ein kleines Dorf und die Aussetzigen wohnen ca 500m draussen in der Wildniss mit nicht so hübschen Bädern ohne Internet, zerkochtem Essen und im durchräucherten Zimmer. Da wohn ich :D. Hab die Challange verloren.:D
Bin abends nur noch mal kurz für ein Lagerfeuer ins Camp 1 gegangen aber alles nix besonderes. Hab ich schon erwähnt das ich jede Menge Niederländer antreffe? Hier ist auch alles voll von denen. Sie sind alle sehr nett, aber macht ganz Holland in Brasilien Urlaub?
21uhr waren alle im Bett.

Highlights:
Wasserschweine
Kaimanfamilie

Baracoa de Aras & Rio do Brato

5:00Uhr Augen auf! Ich konnte nicht mehr schlafen, also stieg ich aus dem Bett und ging auf die Terrasse um der Sonne beim aufgehen zuzusehen. Schön war das, ganz allein…nur die Hostelkatzen und ich. Beim beobachten der Sonne flog tatsächlich ein Tukan in die Wipfel des ggü liegenden Baumes. Leider war kaum die Linse scharf gestellt, flog er weg. Verdammt! In einem anderen Baum unterhielten sich kleine grüngelbe Papageien… krass war das. Stehst du auf und hast nen halben Zoo vor der Tür.

7:15uhr in den Van zu den Aras. Man nehme ein riesiges canionartiges Loch mit Bäumen und Wasser… eine kleine Oase mitten im nirgendwo und schon nisten Aras darin. Es gab ca 15 – 17 Pärchen. Wir haben vll 6-7gesehen. Sie saßen in den Bäumen und flogen häufig über dieses Loch. Es war für mich sehr faszinierend. Rote Aaras in ihrer natürlichen Umgebung, die über den Kopf fliegen und immer als Paar zu sehen sind.
Der Guide war sehr nett und musste immer für mich eine extra Wurst machen, da ich der einzige nichtportugisisch sprechende Teilnehmer war.
Im Anschluss gings zum Schnorcheln in einen Süsswasserfluss. Das Wasser war super klar und ganz warm. Viele verschiedene Fische sahen wir nicht, aber es war ein Erlebnis. Welche Fische das waren weiss ich leider nicht, sie waren gross und klein. 😉 Also Weiterbildung war nicht das große Ergebnis des Tages.
Gegen 16uhr gings zurück und dann sahen wir etwas noch tolleres… einen Ameisenbären! Er lief vor uns über die Strasse…. ahahaa… natürlich wieder manighafte Freude!!

Zurück im Hostel haben mich ein niederländisches Pärchen zum Essen eingeladen. Reis mit Gemüse…super fast wie zu Hause. Kommst an und setzt dich an den gemachten Tisch.
Noch ein bisschen gequatscht u der Tag war vorbei.

Highlight:
Aaras
Tukan
Papageien
Ameisenbär… ahahaha

Bonito, ich komme

Am Montag gings endlich weiter. Ich verbrachte den Tag damit Besorgungen zu machen und mich für die Busfahrt nach Bonito zu wappnen.
Da der Bus erst um 18 uhr startete blieb noch genug Zeit um doch den Vogelpark zu besuchen. Eigentlich wollte ich das nicht tun, weil ich ja in Brasilien bin um diese Tiere in ihrer natürlichen Umgebung zu sehen. Da der Park aber auch nicht teuer war und ich noch ne Kleinigkeit für meinen Neffen besorgen wollte ging ich doch hinein. Der Park war sehr schön angelegt. Man lief kleine Wege mitten durch Palmen, Bananen und allem anderen Dschungelgewächsen, die man sich so vorstellen kann, hindurch und stieg in die Volieren ein. In einer waren mehrere Tukane in wiedere anderen Papageien, Adler, Eulen etc etc. Am allercoolsten war die Voliere der Kolibris. Darin waren überall kleine „Nektarstationen“aufgebaut. Die kleinen Vögel sausten nur so um einen herum und man konnte sie von ganz nahem sehen. Ich gebe zu das das vll nicht so ganz artgerecht war, dennoch war ich faziniert von den schnellen wunderschönen Fliegern.
Danach kam ich in mein Hostel zurück um meine Sachen zu holen. Da seh ich tatsächlich während des Telefonats mit Philipp einen Kolibri wie er an den Blumen des Hostels trinkt. „Hahhaha ein Kolibri, ein Kolibri ….direkt hier v meinen Auuuggeeeennn“. Philipp: „hast du doch grad gesehen.“ „Aber doch nicht in echt nur eingesperrt“. Also kurz gesagt, ich war aus dem Häuschen.
Der Typ aus Californien hat dann mal kurzerhand nen Vogel auf seiner Hand getragen, auf die Frage wie er das wohl geschafft hat meinte er: „I’m a fucking little Princess 😉 “ witzig nen riesen Typ und an der Hand nen kleinen Vogel…der ihn im übrigen danach auf die Hand kackte. 😀
16 uhr ab zum Bus und 18 uhr gings los. Gegen 3uhr sollte ich den Bus wechseln. Das stellt man sich so vor: du schläfst und bekommst immer eine Herzattacke, wenn du irgendwann wach wirst, weil der Bus ne Weile zum stehen gekommen ist. Das Problem ist, der Busfahrer ruft in den Bus den Namen der Station. Da die Städte aber oft schnell und ganz anders ausgesprochen werden als man vermutet, geriet man immer gleich in Panik, sobald die Station nur annähernd der eigenen gleicht. Vorgerannnt: „Dorados achie?“ „Nooo“
Gegen 5 war ich in Dorados. 2h später als geplant. Hab aber vergessen, dass ich eine Zeitzone überquert habe. Die grosse Verwunderung warum der Bus gg halb 7 ( 6 uhr war abfahrt) immernoch nicht da war klärte ein französisches Pärchen auf.
Der zweite Bus war etwas älter aber dennoch bequem. Eine kleine Annektode: irgendwann weckte uns der Fahrer und blabbelte irgendetwas auf portugiesisch. Alles rieb sich die Augen und stieg aus. Ausser die Gringos, die haben sich mal wieder mit grossen Augen angesehen in der Hoffnung irgendeiner hat auf mysteriöse Art u Weise doch etwas verstanden. Ich schaute auf die Strasse und sah wie alle Businsassen über eine Brücke liefen und da wusste ich es: Also alle raus und über die Brücke laufen. Diese hatte nämlich einen riiiieessigen Riss einmal quer durch. Der Bus sammelte uns dann am anderen Ende wieder ein…. witziiiigggg!!
In Bonito bin und ich nur einmal durch die Strassen gelaufen und habe etwas fürs Abendessen besorgt. Ich machte mir meine üblichen Spaghetti in der Gemeinschaftsküche und ging früh schlafen. Zum einen wars kalt draussen, zum anderen war ich müde von so viel Schlaf im Bus und ich musste am nächsten Tag früh raus. Also gute Nacht!

Highlights:
Kolibris gesehen
Ne fucking little Princess kennengelernt
Brückenübergang

Itaipu Staudamm

Da ich ja durch das Wetter einen Tag zusätzlich hatte beschloss ich ein zweites Mal zum Staudamm in Paraguay zu fahren.
Wie es der Zufall wollte hatte sich zum Frühstück ein junges Mädel an meinen Tisch gesetzt. Emily kam as London und war am Vortag in Foz der Igazu angekommen. Sie war super nett und wir verstanden uns sofort. Da sie an diesem Tag noch nicht die Wasserfälle besuchen wollte sondern in Paraguay shoppen, passte es perfekt und wir machten uns gemeinsam los.
Am aller besten war das Emily wie ich mit Google Adwords in London arbeitete. Wir unterhielten uns viel, so konnte ich gleich mein schlechtes englisch trainieren.
Also auf zur Bsstation und erstmal warten. Das schöne in Brasilien ist es gibt keine Aushänge an denen ersichtlich ist, wann welcher Bus kommt. Die Haltestellen haben auch keine Namen bzw kennt sie niemand. Man muss also immer fragen oder den Fahrer bitten ein Signal zu geben, wenn die Ausstiegsstation kommt. Funktioniert erstaunlich gut. Ist der sprachfaule Deutsche natürlich nicht gewohnt.
Wir stellten uns also an die Station … und warteten…und warteten…und warteten noch ein bisschen, ist ja schließlich Sonntag. Unterdessen konnte Emily ihr spanisch trainieren, da wir einen Anfang zwanzig jährigen an der Haltestelle aus unserem Hostel trafen.
Irgendwann kam dann der Bus nach Paraguay. Ein altes Ding, das mega laut aber irgendwie witzig war. Die Sonne schien uns nach der super kalten Nacht durch die Scheiben ins Gesicht. HERRLICH.
Vor der Grenze kurze Verunsicherung ob wir offiziell ausreisen müssen, bekamen wir doch noch im Hostel widersprüchliche Ansagen dazu. Da der Bus nicht anhielt verhielten wir uns ruhig und kamen ohne Probleme durch.
Der Busfahrer schmiss uns kurz darauf gefühlt mitten auf der Strasse aus dem Bus und zeigte auf die gegenüberliegende Seite. Dort lag soetwas wie ein Busterminal. Nicht ganz so schick wie die bisherigen aber praktikabel. Da wird in gewohnter Weise keine Aushänge zu finden waren, fragte Emily sich für uns durch. Und dann wieder warten….10min..20min…irgendwann hatten wir den Bus zum Park der den Staudamm offiziell führt und von dem wir die kostenlose Bustour zum Damm absolvieren wollten bestiegen.
Leider sind wir eine Station zu spät ausgestiegen, weil sich die Leute im Bus nicht einig darüber waren, ob nun diese oder die nächte Haltestelle die richtige war. Nach lauten Diskussionen blieben wir und liefen also eine Haltestellenlänge zurück. Was soll ich sagen, mit Pass vorzeigen (was man hier im übrigen fast bei allem muss) angemeldet und dannnnnn …. warten auf den nächsten Bus. Jippiii. Da es aber trotz kälte schön sonnig war, wars nicht wild. Hatten ja Zeit war erst 2h her das wir unser Hostel verliesen. 40min später gings los…zweitgrösster Damm der Welt….wooowww.
Ein Wort: Langweilig! War nicht spektakulär. Gross ja,aber naja. Ein Viewpoint, kurz das pro forma Foto gemacht und dann wieder in den Bus. Dann gings auf den Damm, rechts Wasser bis zur Strasse links Tiefe und trocken. Ok… nice to see. 40min später standen wir an der Strasse und warteten auf den Bus zurück.
Gegen 17:30uhr mit einem Loch im Bauch strandeten wir wieder im Hostel und erklärten den Tag dennoch für gelungen: wir waren in Paraguay, ereichten unser Ziel und kamen heil wieder zurück. Check!
Sehr nett war der Abend. In der Gemeinschaftsküche gab es einen sehr grossen Esstisch andem sich alles versammelte. Irgendwann waren wir so eine große Runde das es voll nett war: Canadier, Brasilianer, Engländer, Belgier, Amis, Franzosen, Polen, ich … alle an einem Tisch und eine Sprache. Das war cool!
Irendwie arbeitet in dem Hostel ein Typ aus Californien. Der ist echt ganz cool gewesen, sieht zwar aus wie ein Proll ist aber total zugänglich und hat sogar für alle eine art fritiertes Gebäck mit Zucker kedenzt. War lecker und hat dann alle zum Trinkspiel verführt. Das war echt witzig, ich habs mehrfach verkackt…aber ich hatte zum Glück Wasser dabei und das wurde als „trinkstrafe“ akzeptiert. Ich weiss sehr lahm, aber es waren alle eherruhig dabei.
Ich hatte ja zu Beginn der Reise die Befürchtung nur in Partylokations nächtigen zu müssen, aber weit gefehlt. In allen Hostels bisher gingen die Leute zwar aus aber im Hostel selbst war es angenehm ruhig ab einer bestimmten Zeit. Nix mit … wie würde Ari so schön sagen: Halligalli Drecksauparty.
War echt nett. Gegen elf Uhr zerschlug es sich dann.

Highlight:
-Drei Worte spanisch gesprochen
-Paraguay besucht
-Zweitgrössten Dtadamm besucht

Puerto Iguazu

Eigentlich wollte ich die argentinische Seite der Fälle am Freitag machen. Leider sollte aber das Wetter nicht sehr gut werden, also wurde dies auf Samstag verschoben. Am Freitag habe hab ich viel telefoniert und bin leider etwas zu spät aus dem Hostel los um nach Paraguay zu fahren um mir den zweitgrössten Damm der Welt anzusehen. Also blieb es bei einer 2h Busfahrt duch die Stadt. Abends sass ich mit drei englischen Mädels zusammen und quatschte ein bisschen.
Samstag: Es dauerte ewig bis wir endlich die Grenzformalitäten geklärt hatten. Dann wurden wir an das drei Ländereck von Argentinien, Brasilien und Paraguay geführt. Nix specktakuläres.
Dann gings zum Park und dann anstehen an einer Bimmelbahn die uns direkt zum Teufelsschlund führte. In Argentinien läuft man die ganze Zeit auf Brücken über das Wasser wirklich direkt an die Wasserfälle heran. Das ist wirklich beeindruckend, die Wassermassen direkt vor den eigenen Füssen in die Tiefe fliessen zu sehen. Dabei gibt es nicht nur einen Wasserfall sondern diese erstrecken sich eine ganze Schlucht entlang… geschätzt 2-3km. Es war wirklich beeindruckend! Viele Wege führten an verschiedene Stellen. Erst stand man unten wo das Wasser aufschlägt, dann in der Mitte und dann ganz oben darauf. Wie gesagt das Wasser fällt vor den Füßen in die Tiefe. So viele verschiedene Ansichten und das ganze gespickt mit einigen nicht enden wollenden Regenbogen. Wirklich toll!!!
Der Abend kang mit den täglichen Caiparinia aus und quatschen mit Leuten aus Australien, England, Niederlande. ..

Foz do Iguazu

Das hat doch alles gut geklappt… Da ich leider in Paraty kein Busticket für den Anschluss in Sao Paulo buchen konnte, bin ich das Risiko eingegangen keinen Platz mehr zu bekommen. Da Sao Paulo keine guten Ruf geniesst und es dort nicht all zu viel zu sehen gibt (ausse man steht auf Museen und Architektur), wollte ich dort nicht unbdingt bleiben.
Ab Paraty war der Bus wirklich sehr gut und bequem. Da ich von Sao Paulo keine Chance mehr auf einen Bus mit Bett hatte, konnte ich anhand dieses Busses sehen wie der Semi-leito Bus aussehen muss.
5h später konnte ich tatsächlich noch ein Ticket nach Foz do Igazu erhalten. 2h später und langeweile am riesigen Sao Paulo Rodoviaria stieg ich die n den leide nich ganz so komfortablen Bus ein. Er roch leider etwas muffige, war schon etwas in die Jahre gekommen, heisst es fehlten bereits ein paar Kleinigkeiten.
Die Frau neben mir hatte eine dicke Decke und ein Kissen dabei. Ich dachte noch, hoffentlich weiss die nicht mehr als ich…. ähm doch wusste sie. NAJA DIE Fahrt war ok und ich frohr nicht all zu doll.
Ich kam gg 11 uhr in foz do Igazu an und mach mi Ch mit dem öffentlichen Bus auf zum Tetris Hostel. Es war wirklich sehr sauber, hatte ordentliche Betten und ich konnte endlich mal in einem Mädelszimmer schlafen. Das war schön, da Frauen doch weniger zum Schnarchen neigen und weniger sich laut umdrehen oder laut atmen…
Nach der einem Mittagessen im nächstgelegenen Supermarkt, wieder bestehend aus einem Buffett bei dem pro gramm geszahlt wird gings zu den brasilianischen Wasserfällen. Es war nett zu sehen, hat mich aber nicht all zu doll vom Stuhl gehoben. Nicht so schön war das man für andere Wanderwege hätte extra zahlen müssen. Leider war ich zum einen dafür schon ein bisschen spät dran und hatte auch kein extra Geld dafür mitgenommen.
Abends hab ich mir wie zu hause in der Backpackerküche Nudeln gemacht. Lecker. Das erste richtige Essen.
Die Nacht war ruhig.

Paraty

Am 4.Tag: Ab Rio mit dem Bus mit Sack und Pack zum Busbahnhof. Eigentlich sagen alle man soll nicht mit dem öffentlichen Bus fahren in Rio. Ich frag mich ehrlich gesagt wieso nicht? Es fahren immer einige Leute mit darunter sehr viele Frauen mi Kindern. Also warum nicht? Ich wollte ja nun weiter nach Paraty reisen und habe gelesen das es recht sinnvoll ist am Tag zuvor das Ticket zu kaufen. Also habe ich meine Hostelmember gefagt wie ich das am besten anstelle und da es keine Metrostation bis dahin gibt, blieb mir nix anderes übrig als den Lokal Bus zu nehmen und das war auch gut so. Ich konnte durch die Busfahrt noch so viele andere Sachen v Rio sehen, die so nicht mgl waren. Also ich kann nur jedem empfehlen mit dem Bus zum Centrum und zurück zu fahren. Absolut sicher und man sieht noch mehr von Rio und erlebt zumindest ein ganz kleines bisschen den Alltag der Menschen.
Nun ja also am nächsten Tag morgens aufgestanden, den Bus 473 genommen, Pendlerverkehr auf brasilianisch erlebt und nach Paraty gefahren. Hat alles ganz wunderbar geklappt. Die Busfahrt war ohne Vorkommnisse u absolut entspannt. Ich hab auch einiges an Zeit einfach verschlafen.
Im Lonley Planet steht,dass Paraty noch sehr kolonial sei und eine touristisch sehr erschlossene Stadt. Ich hab sie mir wie Trinidad vorgestellt und es gibt tatsächlich einige Ähnlichkeiten. Paraty ist nicht so bunt und aber auch sehr zurecht gemacht.Hier wird nichts dem Zufall überlassen. Alles schnieke, allerdings fehlt die Authentizität. Das historische Zentrum besteht fast ausschließlich aus Restaurants und Souvenirshops. Dazwischen sind Touriunterkünfte. Nichtsdestotrotz ist Paraty ein recht schönes Städtchen. Die Häuser sind mit bunten Fensrerrahmen und Türen verziert ansonsten weiß.
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Das Kopfsteinpflaster verdient diesen Namen nicht, das sind einfach riesige steine die nebeneinander auf die strasse gelegt wurden und zufällig eine seite einigermaßen glatt ist. Da bricht man sich beim ansehen schon den Knöchel (auch in Trekkingschuhen). Beim europäischen Kopfstein haben weigstens die Steine eine ähnliche Form. Diese hier sind spitz, rund, eckig und haben alle erdenklichen Formen außer quatratisch. Es sind einige Touris unterwegs darunter auch einige Deutsche. In den Souveniershops gibt es alles was es an merchandising Artikeln so geben kann. Vom Kuli über Käppis bis zur aus muscheln geklebte schmucktruhe ist alles dabei.
Natürlich gibt es auch Expeditionen für das gelangweilte Volk. Diese erinnern mich an Bornholm: wir machen aus nen Busch den grössten Wald Europas und aus ner Fütze den klarsten See der Welt. Aber vll urteile ich zu schnell, werde ich doch keine dieser Touren miterleben. Aber was mir meine Mitschläflinge berichteten klingt genau danach.

Am zweiten Tag genoss ich in der Hauseigenen Strandbar das Frühstück, bestehend aus Wassermelone Toast mit Schinken u Käse sowie Saft und Kaffee. Es hatte im Gegensatz zum Frühstück in Rio diese Bezeichnung verdient. Es war einfach herrlich!!

Im Anschluss ging ich in die Stadt um mein Busticket nach Sao Paulo zu kaufen und meine Wasservorräte aufzufüllen. Mit viel Glück erreiche ich in Sao Paulo den Bus nach Igazu im Anschluss. Das Problem in Brasilien ist, dass man Bustickets nur mit der Brasilianischen Cv-Id eehält. Also Vorbuchen unmöglich.
Im Anschluss bin ich einen kleinen grünen Wanderweg entlang und Felsen hinab in eine kleine Bucht gegangen und war schwimmen. Herrlich erfrisxhend nach einem halben Tag bei 28 Grad. Ok besonders sauber ist das Wasser nicht, aber es erfüllt den Zweck. Cool war das die Muscheln dort immer wieder Wasser ausspucken und man das beobachten kann. Und ich glaub mich hat ne Schildkröte beim atmen aus dem Wasser angeguckt. Da sich das Phänomen nicht wiederholte kann ich keine 100%ige Garantie gwben daS es tatsächlich so war. Ich trocknete mich schön auf einem felsen in der Sonne. Die aussicht auf verschiedene vorgelagerte Inseln und einen fischer der die netze auslegte war super schön und ich hätte ewig dort verweilen können. Aber nass und mit deiner vollen Blase geniesst es sich schlecht. Also ab zurück ins Hostel und duschen.
Zum Abendbrot hatte ich etwas wirklich schlechtes. Wie man sich denken kann ist Paraty teuer und wenn man etwas günstigen essen will dann müsste auf pizza u burger zurückgegriffen werden. Das wollte ich nun aber auch nicht, wäre doch sträflich in Brasilien Pizza und Burger zu essen. Also ging ich in ein „Restaurant “ was ein Buffet hatte bei dem man nach Gewicht bezahlt. Ich dacht hier kann man verschiedenes probieren und ist nicht soo teuer. Tja leider totaler Reinfall. Aber aus praktischer Sicht: ich keinen Hunger mehr und es blieb drin.

Highlights:

spuckende Muscheln

Ein Pferd, das seinem Besitzer auf dem Fahrrad frei hinterherläuft wie ein Hund

Frühstück in der Strandbar

Angekackt worden von einer Fledermaus

Sichtung eines Schmetterlings mit durchsichtigen Flügeln

letzter Tag in Rio

Am dritten Tag buchte ich kurzer Hand noch eine Favelatour. Leider hat man r dise nicht so gut gefallen. Gleich der erste Stop war an einer Strasse mit netter Aussicht und souvenierständen. Die Tour hatte noch nicht richtig begonnen und schon sollten die Kühe gemolken werden. Im anschluss sind wir auf die Terrasse eines Automechanikers geführt worden. Die Aussicht war wirklich atemberaubend:

Im Anschluss liefen durch einen Strassenmarkt. Dort wurden allerhand Dinge u Lebensmittel verkauft. Mangos, Papayas,Batterien, alles v Schwein und allerhand Schnickschnack.

Dann gab es einen super süssen Drink zum Trinken. Schmeckte wie zerdrückter Dosenmais…sehhhhrrr süß! Danach leider wieder in ein Geschäft in dem Dinge angeboten wurden die keiner kaufen wollte.

Nun fuhren wir in eine „gehobenere“ Favela und liefen dort auch ein kleines Stück um Bilder zu machen. Mir kam es sehr geschönt vor und wenig authentisch. Hatte mir sehr viel mehr versprochen, weil der Anbieter auch hoch gelobt wurde in der Presse.Es war mir einfach zu wenig drin sein, erleben, sehen und auch riechen. Gehört irgendwie alles dazu.

Der Rest des Tages ging für die weitere Organisation, essen und besorgen des Bustickets für Paraty drauf.